Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Donnerstag, 6. März 2008

Die Zeit rast... joi!

Ich hatte letztens bei der IOM (sozusagen ein Auswanderer-Reisebüro mit vielfältigem Service) angefragt, um mal abzuklären, in welchem Zeitraum man die One-Way-Tickets reservieren bzw. buchen kann. Natürlich kann man auch in einem ganz normalen Reisebüro One-Way-Tickets buchen. Allerdings hat man da nur eine Freigepäck-Grenze von 20 kg pro Person. Jedes Kilo drüber wird teurer. Bei der Flug-Ticket-Buchung über die IOM hat man jedoch eine Freigepäck-Grenze von 40 kg pro Person im Flugpreis mit drin (also das "Lebendgewicht" eines durchschnittlichen 11-jährigen Knaben, wie wir letztens familienintern festgestellt haben *grins*) - was bei einer Immigration
in ein anderes Land durchaus vorteilhaft ist, wenn man mal den Aspekt der Schlepperei außen vor lässt. Aber wir tragen die Koffer ja nicht von Frankfurt nach Brisbane (jedenfalls ist das nicht so geplant...).

Wie wir allerdings mit den voraussichtlich 160 kg Gepäck bis zum Flughafen nach Frankfurt / Main kommen, wird noch ein interessantes Brainstorming geben. Denn über die IOM gelten nur die Direktflüge ... die Inlandsflüge z.b. von Hannover nach Frankfurt / Main können hier nicht gebucht werden, und auf einem Inlandsflug sind auch nur 20 kg Freigepäck (weil ja im Reisebüro zu buchen) zugelassen. Was bedeuten würde, dass wir für die Hälfte des mitgeschleppten Gepäckes vermutlich astronomische Summen zahlen müssten - und sich da schon beinah wieder ein Großraum-Taxi für die 350 km rechnen würden. Oder der Streß mit der Umsteigerei per ICE. Was mir dann wiederum in Gedenken an das ständige Theater bei der Bahn Magenschmerzen bereitet. Naja, diese Frage klären wir, wenn es soweit ist.

Die Tickets selbst können wohl ziemlich kurzfristig gebucht bzw. reserviert werden. Wobei man sich 2-3 eventuelle Flugtermine auswählen kann, dann ca. 14 Tage vorher bescheid gibt, welcher Termin denn nun in Frage kommt und spätestens 10 Tage vor Abflug dann die Tickets bezahlen muss, um sie auch sein Eigen nennen zu können. Finde ich erst mal sehr entspannt - so hat man wenigstens hier nicht so einen enormen Planungsdruck ... Aber noch viel interessanter ist die Tatsache, dass bei IOM ziemlich kurzfristig
die Tickets storniert werden können, ohne das größere Kosten auf einen zukommen (die Stornokosten betragen um die 18 Euro, was ja nun wahrlich nicht viel ist, wenn man bedenkt, was für Kosten einen erwarten, wenn man eine Urlaubsreise absagen muss). Dass dieser Fall eintreten kann, kann ja immer mal vorkommen, sollte also auch in der Planung berücksichtigt werden.

Was mir im Moment aber noch etwas Zweifel beschert, ist die Tatsache, dass diese Tickets online ausgestellt werden, nur unter Vorlage mind. eines Einreisevisums der auswandernden Leute (bedeutet, dass alle mitreisenden zur Familie gehörenden Personen diese Tickets nutzen können, wenn mind. 1 ein solches Visum hat). Also nicht die Vorlage des Tickets macht mir zu schaffen, sondern die Tatsache, dass die Tickets online ausgestellt und erst beim Checkin am Frankfurter Flughafen abgerufen werden - wir haben also ganz offensichtlich bis dahin nix in der Hand. Hm... da muss ich noch mal drüber grübeln bzw. klären, ob die die Tickets nicht doch zuschicken. In so einem besonderen Fall ist mir die "Papier-Version" dann doch lieber und sicherer als irgendeine Datei im System der Fluggesellschaften ;-)))


Die Preise dieses Tickets liegen so um die 650,00 Euro pro Person, je nach Saison ... und die IOM fliegt ausschließlich mit Qantas (ja, die heißen tatsächlich Qantas - und nicht Quantas... da gehört kein U rein, denn ausgeschrieben bedeutet das "Queensland and Northern Territory Aerial Services" - so, habter wieder was gelernt. Bin ich nicht nett? ;-) ). Ist das nicht toll, wie sehr man seinen Horizont erweitert, wenn man sich mal entschieden hat, n bisschen durch die Welt zu ziehen?