Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Sonntag, 13. Dezember 2009

Wir wünschen unserer Familie, unseren Freunden und allen unbekannten Besuchern einen frohen 3. Advent. Temperaturen um die 35°, eine "angenehm" hohe Luftfeuchtigkeit (wieder mal) ... ideale Voraussetzungen für einen Trip an den Pine River bei Dayboro. Heute war wieder Handwerker-Stammtisch. Ursprünglich war der Stammtisch am Jolly Lookout auf dem Mt. Nebo im Brisbane Hinterland geplant. Allerdings ist rundherum alles Nationalpark, wunderschöner Nationalplark. Aber Hunde haben in australischen Nationalparks überwiegend keinen Zutritt. So hätten also unsere Stammtischler mit Hundenachwuchs absagen müssen, weil man so kleine Babys ja nun mal noch nicht den halben oder ganzen Tag allein lassen kann. Deshalb disponierte Melanie, die dieses Mal die Örtlichkeit organisierte, kurzerhand um und entschied sich für den Pine River. Mit Hund, Kind, Kegel und kalten Platten (für Barbie ist uns zu warm derzeit - komisch *smile*) zogen wir also gegen Mittag los, um die anderen zu treffen ...


Nicht nur die Rindviecher, frisch gelockt und frisiert, trafen sich zu einem Plausch ;-) Auch die Zweibeiner und deren Vierbeinige Begleiter fanden sich an dem lauschigen Plätzchen ein.


Die Gold Coast war heute leider nicht vertreten. Einige sind im Vorweihnachtsstress, andere haben Besucher und andere Ausflugsziele. Aber der "harte" Kern war anwesend ;-) und ein paar Neuzugänge von der Sunshine Coast gab es auch.

Der Pine River ist ein ziemlich breiter Fluss, wenn er ins Meer mündet. Hier oben bei Dayboro ist es eher ein etwas breiterer Bach, in dem man ohne weiteres stehen kann. Und baden, wenn man denn grünes Wasser mag. Pascal meinte jedenfalls, er war wärmer als unser Pool, der derzeit 32° hat.


Bonnie ist ganz schön gewachsen und aus dem schüchternen (Mini)Cooper ist ein kleiner süßer Frechdachs geworden. Was 4 Wochen ausmachen - unglaublich!

Die Kids brauchten 'ne Weile, um das grüne Wasser als Spielplatz zu entdecken. "Als Erfrischung" dürfte es wohl etwas zu warm gewesen sein.

Und selbst Batida, die dem warmen Wasser erst nicht traute, war nach der ersten Runde nicht wieder raus zu kriegen. Stöckchen retten - ist ja auch wichtig.

Quentin und Hera waren bestimmt mit ein Grund, warum Batida nach erstem Zögern dann doch baden ging.

Na, Olli - dir ging es wohl nicht schnell genug, was? Nicht mal fürs Umziehen war Zeit ;-)

Und der Tarzan-Baum war dann auch ein Nachmittag füllender Spielplatz für die "Kinder". Mal sehen, wer die besten Haltungsnoten bekommt. Ihr könnt gern abstimmen:
Zuerst sprang Pascal ...


... danach Olli ...

... dann war Sinah an der Reihe ...

... und zum Schluss folgte Luki!

Direkt am Picknickplatz befindet sich eine Rinderweide.

Und es war nur eine Frage der Zeit, bis einer der Hunde die Schatten suchenden Rindviecher entdeckte. Bonnie - ganz Cattle Dog, müssen wohl die Gene sein - war mehr neugierig als ängstlich bei ihrem ersten Zusammentreffen mit den Tieren, die sie als "echter Farmhund" eigentlich mal zu hüten hätte (Andreas, wann gibts die erste Kuh auf Eurer kleinen Farm?).

Sie bellte, was das Zeug hielt - allerding zeigten sich die lebenden Steaks davon nicht wirklich beeindruckt. Ich denke, die kennen das Spiel und wissen, wen sie ernst nehmen müssen ;-)

Aber mutig war Bonnie, soviel steht fest. Es war jedenfalls ein Spaß, diesen Forschungsdrang zu beobachten.

Wobei auch von Seiten des Rindernachwuchses Interesse gezeigt wurde.

Quen und Batsi dachten wohl, Bonnie braucht Hilfe ;-)


Und Batida spielte das Spiel, was sie beim Schafe hüten gelernt hatte: bellen und treiben (wollen). Nur leider zeigten auch bei ihr die großen Braunen nicht wirklich eine Reaktion. Was sie ziemlich schnell akzeptierte und dann doch lieber wieder baden ging.

Gegen 6 brachen wir die Zelte ab und machten uns auf den Heimweg. Es hatte zwischendurch einen heftigen Regenguss mit Gewitter gegeben, was für verdünnte Dips, wässrige Weine und gewässerte Salate, aber auch teils klatschnasse Stammtischler sorgte (vor allem unter denen, die eigentlich NICHT baden wollten). Wir waren aber alsbald wieder trocken, es war ja warm ;-)
Auf der Terrasse fiel uns dann mit lautem Klatschen ein Baumfrosch vor die Füße. Und diesmal hatte er nicht "anscheinend" ein Eukalyptusblatt im Maul, sondern hatte sich wohl eine fette Motte geschnappt.

Bei näherer Betrachtung war deutlich sichtbar, dass der grüne Geselle unbedingt eine nahrhafte Speise braucht, um nicht vom Fleisch zu fallen ;-). Seine Bauchfalten haben jedenfalls noch genug Platz für den nächsten Beutezug.

Es war mal wieder lustig und diesmal sehr sehr warm. Freuen wir uns also jetzt erst mal auf die vor uns liegenden Ferien. Allen Stammtischlern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr!