Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Dienstag, 30. Juni 2009

Unser heutiges Ziel war Brisbane. Es ging halb 9 mit dem Zug bis zum Roma Street Parkland und dort bummelten wir dann erst einmal durch die wieder einmal völlig neu (weil im Winterkleid) erscheinenden Parkanlagen. Ich liebe sie - immer wieder ... aber das ist ja nichts neues ;-)
Der subtropische Abschnitt "Fern Gully" war in künstliche Nebelschwaden getaucht - Feuchtigkeit, die von den Pflanzen hier entsprechend der natürlichen Standorte benötigt wird. Es war eine verwunschene Atmosphäre, zarte Sonnenstrahlen versuchten sich durch den Nebel zu kämpfen.Die Aus- und Einblicke von den gewohnten Aussichtspunkten boten einen völlig ungewohnten Herbstwald-Anblick.
Und es lag ein Hauch von Frühling in der Luft, die ersten winter-kahlen Bäume begannen zu blühen.
... während sich andere (bzw. die meisten) Pflanzen nicht darum scherten, welche Jahreszeit wir gerade haben.
An vielen Ecken wurde neu gepflanzt, emsiges Treiben herrschte bei den Landschaftsgärtnern.
Die gerade neu angelegten Kräuterbeete werden von diesem leblosen Gesellen vor allzu hungrigen Vögeln beschützt ...
... während er hier ziemlich lebhaft und intensiv nach Futter suchte.
Dann ging es weiter in die Innenstadt, wir bummelten durch die Brisbane Arkaden und entdeckten lauter Lädchen für Genießer von guten Tropfen und edlen Schlückchen ... der FLASCHENGEIST ...
dürfte für Papilein interessant sein ;-) (und der Name lässt sogar deutsche Beratung vermuten, beim nächsten Mal guck ich glatt auch mal rein, versprochen).
Während Mamilein und Jana wohl eher hier zu finden wären - witzige Keramik für jedermanns Geschmack (keine Ahnung, ob auch für den Geldbeutel).
Und Ute, du wärst wohl hier versunken - im Tee-Shop.
Nach einem Bummel über die Queen Mall, ausgiebigem Souvenier-Shopping und einem Besuch im Croc-Laden ging es unter Nutzung der Brücke über den Brisbane River nach South Bank.
Mit herrlichem Blick auf die Parkanlagen ...
... gönnten wir uns im Crepe Cafe eine Verschnaufpause und einen Mittags-Imbiss.
Und dann stand die City Cat auf unserem "Fahrplan". Einmal den River hoch und wieder zurück.
Na, Hans, bei diesem Restaurant dürften doch Erinnerungen aufkeimen, oder?
Hier ist der Beweis: Die Australier feiern Weihnachten im Juli!!! (Im Dezember ist es eben einfach zu heiß *grins*)
Wir bummelten Richtung Botanischer Garten, mit Blick auf den River.
Nicht, ohne vorher im Stamford Plaza mal unsere Zukunfsträume zu visualisieren ;-)DAS hier ist unser Fuhrpark, der leider NICHT mehr in unsere Garage passt und daher draussen stehen muss ;-)))Ein kurzer Talk mit Hans - - - ach nee, sorry, der ist ja noch garnicht hier. Na, aber theoretisch könnte er ja ... wir erfuhren von dem jungen Mann vor dem Eingang, dass er aus Rumänien kommt, hier studiert, um Wissenschaftler zu werden und im Stamford Plaza jobbt. Das nenn ich doch mal eine gelungene Art, die freie Zeit totzuschlagen. Überarbeitet schien er jedenfalls nicht, aber dafür sehr freundlich und nett ;-)
Eine kurze Pause am River, bevor es durch den Botanischen Garten zurück in Richtung Innenstadt und nach Hause ging.
Bevor wir den Zug nach Hause nahmen, gönnten wir uns ein Abendessen im Food Court, leckeres fritiertes Honig-Hühnchen mit Reis und Gemüse. Während wir schmausten, tauchte die Sonne die Wolkenkratzer in sanftes Abendlicht.
Heute haben wir einige Kilometer geschrubbt - morgen ist also Ruhetag, die Jungs bettelten nach "Ausschlafen" und "Faulenzen am Pool". Bitte schön, gern doch ;-)

Montag, 29. Juni 2009

Heute zog es uns nach Bribie Island. Wir wollten entspannen, Wärme und Sonne tanken und die Jungs verlangten nach Strand und Baden. Bitte schön ... ;-)
Natürlich war Batida mit von der Partie. Und genoß den Beach wie immer. Sie wird auch immer mutiger, heute war es ihr schnurz, ob da eine Welle im Anmarsch war, sie war viel eher sauer, weil Marc und Pascal mit ihrem geliebten neuen Spielzeug im eher tiefen Wasser ausserhalb ihrer Reichweite spielten. Zum Glück hatten sie irgendwann ein Einsehen mit der armen Maus ... Während Jantje wieder auf Muschelsuche war. Nun gut, der Platz im Koffer, den die Mitbringsel eingenommen hatten, ist ja jetzt frei.
Pure Lebensfreude bahnt sich den Weg, als Marc in Richtung Wasser hopste. Irgendwie gibt es Fotos von ihm, die sich seid Jahren nicht verändert haben - dabei ist das hier brandaktuell *grins*.
Die beiden waren WIRKLICH im Wasser. Naja, wer kann schon was gegen ein gepflegtes Bad im Winter einwenden. Soll ja gesund sein ;-)
Nachdem sowohl die Jungs als auch Batida genug Wasser geschluckt hatten, verzogen wir uns auf die Kanal-Seite der Insel mit Blick aufs Festland, suchten uns ein gemütliches, ruhiges Picknickplätzchen ...
... und Simon heizte den Grill an. Hm, das duftete!
Es war Montag, es war leer im Park und die Sonne bewegte sich unablässig gen Horizont. Gegen 4 Uhr war das Essen fertig.
Pelikane fanden sich ein und zogen ihre Bahnen in Ufernähe.
Uns wurde es ziemlich frisch, deshalb genossen wir noch ein paar letzte Augenblicke die spätnachmittägliche, nicht mehr wirklich wärmende Sonne und räumten dann das Feld.
So ganz ohne schmückendes Grün im Bild wirken die Glasshouse Mountains ziemlich eisig, oder?
So herrlich sieht ein Sonnenuntergang im Süd-Queensland-Winter aus, wenn zwischen den Tag- und Nachttemperaturen bis zu 20°C Unterschied liegen. Wir spürten, dass es sehr schnell kälter wurde, je mehr sich die Sonne dem Horizont näherte - und konnten gegen 5 zu Hause die Heizung anwerfen, nachdem eine heiße Dusche unsere frostigen Glieder aufgetaut hatte.
Es war ein wunderschöner Tag, entspannend und trotzdem auch anstrengend (noch immer wegen der Zeitumstellung) für Marc. Er krabbelte schon kurz vor 8 freiwillig in sein Bett. Na, dann ist er wenigstens fit für morgen.
Sonntag - Tag 1 nach der Ankunft ;-)

Pascal hatte eine Einladung zu Chrissis (Mitte) Geburtstag. Die ideale Möglichkeit, unsere Besucher langsam an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Wir verbrachten also einen entspannten Tag mit Kindergeburtstag am Aussi-Grill und auf dem Sport-Feld im Park (in Springfield Lakes, unser Navi kannte den Weg noch vom letzten Handwerker-Treff) - und siehe da, mangelnde Sprachkenntnisse waren dann doch keine Barriere für Marc, um den Tag ausgiebig zu genießen.
Silke und Andreas hatten alles toll vorbereitet, Chrissi hatte sich auch ein paar Klassenkameraden eingeladen und das Wetter spielte mit. Perfekt!
Die Jungs tobten sich richtig aus, der Basketball hatte gut zu tun (der Korb ebenfalls).Zwischendurch immer mal neue Kräfte sammeln ... am Futterplatz natürlich.
Und dann tobte Simon sich mit seinen beiden Jungs auch mal richtig aus. Keine Ahnung, wer gewonnen hat, irgendwann gaben alle auf, weil die Luft "raus" war. Jaja, man wird eben älter :-)