Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Montag, 3. Mai 2010

Es war wieder ein langes (weil Montag wieder Feiertag) Wochenende. Gefüllt mit Abwechslung, Spaß, toller Musik, herrlichem Wetter und sonnenguter Laune. In Caboolture war County-Musik-Wochenende (Urban Country Music Festival). Olli und Conny kamen Freitag abend von Caloundra "rüber", um mit zur Eröffnung zu kommen. Das Feuerwerk sahen wir dann doch "nur" von der Straße aus, bevor wir auf dem Festplatz ankamen. Wir waren etwas spät dran, weil Simon Überstunden schieben musste. Egal! Das anschließende Konzert auf der Hauptbühne war eine super Entschädigung, es wehte ein angenehm laues Lüftchen und wir setzten dem Ganzen noch die Krone auf mit dem Genuss von leckeren frischen Poffertjes mit Eis, Erdbeeren und Sahne. Hmmm ...
Conny und Olli schliefen bei uns, weil wir uns den Samstag auch noch für das Festival eingeplant hatten. Das Wetter spielte weiterhin mit und an jeder Ecke gab es was zu staunen, zu hören, zu kaufen ... wir lümmelten bei den Liedermachern rum, lauschten Didgerridoo-Klängen und jungen Nachwuchs-Talenten, während wir uns den Wein von der Weinprobe schmecken ließen. Es war ein herrlich entspannter Tag.
Leckere Liköre - glutenfrei. Wir haben uns mal eben mit "Medizin" für den kommenden Winter versorgt. Ein schöner scharfer Ginger-Liqueur (Ingwer-Likör) wird bestimmt jede aufkommende Erkältung im Keim ersticken. Und der Kokusnuss-Likör ... yummy. Der kam einfach wegen seines Geschmacks in die Tüte. Alles Produkte aus der Somerset-Region im nahen Hinterland. Dieses Weingut werden wir mit Sicherheit irgendwann mal besuchen!
Und auch auf feste Nahrung mussten Gluten-Allergiker ebenso wenig verzichten wie alle anderen.
In Dayboro war am Sonntag wieder Rodeo (was, ist schon wieder ein Jahr um? Die Zeit fliegt, also wirklich!) und unsere beiden lieben Besucher entschieden, noch einen Tag länger zu bleiben. So ließen wir dann den Tag gemütlich und stilecht mit einem "Cowboy" (einem leckeren Kakao-Liqueur) ausklingen und krabbelten gegen 9 in die Federn, während die beiden Männer noch bis 12 auf der Terrasse saßen und Männergespräche führten. Sonntag ging es früh aus den Federn, so dass wir pünktlich (naja fast pünktlich kurz vor 11) zu Rodeobeginn in Dayboro waren. Für Conny und Olli war es das erste Rodeo - und es war wieder spannend und beeindruckend, was die ganzen Kerle (aber auch die Frauen und der Nachwuchs) leisteten.
Kalb fangen (mit dem Lasso), Kalb zu Fall bringen und Kalb fesseln - alles "gegen" die Uhr - während das trainierte Pferd professionell mithilft.
Die Rodeo-Reiter waren auf Pferden (mit und ohne Sattel) zu bewundern, ebenso auf den Bullen (die uns irgendwie mehr Respekt einflößten als die bockenden jungen Pferde).
Eine der Disziplinen verlangte das Fangen und zu Bodenzwingen der Kälber (???) ohne Hilfsmittel - ausschließlich mit Muskelkraft. Natürlich ebenfalls gegen die Stoppuhr ...
Auch dieser Tag ging dann viel zu schnell zu Ende. Und nachdem unsere Gäste nach Hause gefahren waren, sind wir wiederum völlig unüblich gegen 9 in die Fallen gekrochen. Keine Ahnung, ob es die viele frische Luft und die Sonne waren, die uns so groggy werden ließen. Aber macht ja nix. Heute ist ja noch "Frei"tag, noch ein bisschen relaxen, bevor morgen der Alltag wieder losgeht. Pascal fährt morgen für 3 Tage nach Mapleton - ein Mathe-Schulkamp für die besten der Schule. Er freut sich auf "elternfrei" ... okay. Können wir verstehen ;-))) Simon wird wohl wieder gut zu tun haben beim Caravan-Bauen und ich werde mich um die finalen Erledigungen für die Modenschau kümmern. Nur noch 12 Tage!