Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Dienstag, 28. Dezember 2010

Nur mal so zur Info: Es regnet und regnet und regnet ... und die Flut hat weite Teile Queenslands in eine Seenplatte mit teils reissenden gefaehrlichen Fluessen verwandelt. Viele kleine Orte sind vollstaendig von der Aussenwelt abgeschnitten, Highways gesperrt, weil nicht nur wegen der Flut unbefahrbar, sondern auch durch sie extrem beschaedigt - mit weggespuelten Asphaltplatten, tiefen Loechern usw. Im Prinzip sind meine Maenner froh, dass sie NICHT auf Urlaubstour gegangen sind. Spaetestens in Gladstone wuerden sie jetzt wohl festgesteckt haben, Mackay war ja ihr eigentliches Ziel.
Auf unserer Scholle haelt sich das Drama in Grenzen, auch die Zufahrten von und nach Beachmere sind (noch) frei.
Die Voegel sitzen voellig durchnaesst und nach einem trockenen Platz suchend auf den Zaeunen.
Der Garten hat sich in einen grossen See verwandelt wie zuletzt Ostern 2009.
Aber das Haus ist trocken - keine Gefahr in dieser Richtung. Zumal es sich hier lediglich um gesammeltes Regenwasser handelt und nicht wie in vielen anderen Regionen um fliessendes Wasser aus uebergelaufenen Fluessen oder geoeffneten Trinkwasserdaemmen.
Die Huehner machen das Beste draus, sie sind zwar auch klatschnass, aber legen trotzdem weiter Eier. Was ja doch von Zufriedenheit zeugt. Naja, wir sorgen ja auch dafuer, dass das Nestchen immer schoen trocken ist.
Zum Wochenende soll es zwischenzeitlich mal Sonne geben. Hoffentlich. Damit die Natur und die Menschen mal durchatmen koennen. Und erfahrungsgemaess ist unsere Scholle ja nach solchen Regenfaellen schnell wieder "trocken", hat eben doch einige Vorteile, wenn man auf Sand wohnt. Aber dass es trotz dieses durchlaessigen Untergrundes garnicht so schnell ablaufen kann, wie es regnet, zeigt, was in den letzten Tagen an Unmengen von Wasser aus den Wolken kam.

Samstag, 18. Dezember 2010

4. Advent - und eins der wundervollsten Weihnachtslieder (finde ich) soll mal dabei helfen, uns in die passende Stimmung zu versetzen. Ich weiss, bei Euch im Norden ist das nicht so schwer. Aber hier ... hm. Ich habe gerade den Baum aufgestellt und dekoriert, aber so richtig helfen tut es nicht. Liegt das eventuell doch am Wetter? ;-)

In diesem Sinne wuenschen wir allen "Very merry Christmas"

Freitag, 17. Dezember 2010

Es geht noch heftiger. Gestern war der Himmel ueber Brisbane und den umliegenden Vororten dunkelgruen, als er kurz nach Mittag zur Hoelle wurde. Ich hatte dann gegen 18 Uhr persoenlich das Vergnuegen, waehrend ich mich zwischen Fernvale und Ipswich in Richtung Heimat vortastete ... sehr speziell!

"Gemopst" aus der Couriermail Galerie vom 16.12 (und es war nicht abends, viele der Fotos wurden bereits mittags gemacht, und es war teilweise wirklich stockduster):


Dienstag, 7. Dezember 2010

Von den Hochwassergebieten gibt es jetzt auch online Bilder zu schauen. Hier findet Ihr die ersten Berichte von den Fluten in New South Wales, wo tausende Anwohner evakuiert wurden und mit Ernteverlusten im Wert von mehr als 500 Millionen AUD spekuliert wird. In Queensland  (Bilder gibts hier) haben die schweren Regenfaelle der ersten Dezemberwoche und der nasseste Fruehling seit Jahren zu schweren Ueberschwemmungen (und dem Ueberlaufen der Trinkwasserdaemme, die bei unserer Ankunft vor 2 Jahren auf Grund der grossen Trockenheit nicht mal zu 30% gefuellt waren) in grossen Teilen Zentral- und Suedost-Queensland gefuehrt. Ich war am Freitag, Samstag und gestern in einigen Orten unterwegs und bin heilfroh, dass die Flut kam, als ich schon weg bzw. noch nicht dort war! Am Samstag morgen war es rund um Ipswich / Rosewood zum Beispiel zwar nass von oben, aber die Strassen waren befahrbar und auch der Bremer River war nicht so hoch wie auf den Bildern ...

Naja, zumindest fuer die Flusskrebse hats was positives, sie koennen ihre Reviere vergroessern ;-)
 Foto: Couriermail Gallery

Montag, 6. Dezember 2010

Angucken gern, aber mitten drin muss ich nicht sein?

Aber gern doch - hier ist das Kontrastprogramm. Wir haben Winter und das richtig, mit allem was dazugehört. Kleine Auswahl gefällig? Ein Spaziergang am Stadtrand lässt vergessen, dass der Großstadtlärm nicht weit ist.
 Der winterliche Garten lädt zu Entdeckungen der leisen Art ein.
Schneekristalle wachsen zu zarten Blättern.
Die frierende Rose bekommt einen wärmenden Winterpelz, der ihr allerdings leider nicht das Überleben sichert.
Das schöne alte Gitter an der Gartenlaubentür gibt sich geheimnisvoll hinter den Eisblumen.
Auch die Laubenfenster haben sich mit zarten Eisblumen geschmückt.
Der noch (!) an der Laube wachsende Efeu protzt mit schimmernden Eiszapfen.
Schneebepuderte Lampionblumen sind ein Hingucker.
Aber auch die Brombeerblätter können mit einem Winterschmuck aufwarten.
 
Die liebevolle Fütterung lässt Frau und Herrn Amsel recht zufrieden in die winterliche Welt blicken.
Und wem das immer noch nicht genug Winterbilder sind, der findet auf der Seite der Stadt Magdeburg eine ganze Reihe stimmungsvoller Winterbilder.

Samstag, 4. Dezember 2010

Sowas nennt sich nun - zumindest seit 4 Tagen auf dem Kalender - hier SOMMER. Nicht dass es kalt waere. Nein, nicht wirklich. Es ist warm, schwuelwarm um genau zu sein. Und nass. Aber so richtig. Seit Wochen inzwischen, und ein Ende ist nicht absehbar. Und so blueht alles tropfend vor sich hin, das Rasenmaehen gestaltet sich als Wettlauf mit den Trockenphasen zwischen den Regenguessen und der Pool fuellt sich auch ganz von allein.
Schon seit Tagen haben wir keine Sonne mehr gesehen, dicke Wolken brauchen sich rund rum. Selbst "Hans" sitzt nass im Baum und guckt irgendwie beleidigt.
Die Huehnchen kuscheln sich ins trockene Nest und kommen nur raus, wenn es Futter gibt.
Und alles tropft irgendwie.
Die Grevilleas bluehen fleissig vor sich hin. Und ENDLICH schiebt auch die Frangipania langsam ihre Blaetter (die Baeume in der Nachbarschaft stehen schon lange in voller Bluete. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich sie aus dem Topf raus in den Garten pflanze.)
In der Passionsfrucht-Bluete sammeln sich die Tropfen.

Aber nicht nur da ...

Hoffen wir doch mal wieder auf ein paar Sonnenstrahlen, die sich in den Tropfen spiegeln. DANN machts wenigstens ein bisschen Spass. Irgendwie wirkt dieses Grau laehmend. Aber nee, soviel weisse Pracht wie bei Euch auf der Nordhalbkugel will ich denn doch nicht haben. Immer noch nicht ;-) Angucken gern, aber mitten drin muss ich nicht sein.

Samstag, 27. November 2010

Knapp 30 Grad im Schatten, bluehende Natur und eine liebeskranke Vogelwelt - da vergisst man doch beinah, dass an diesem Wochenende der 1. Advent ist! Zum Glueck erinnert jedes Schaufenster, jedes Shopping-Center und auch die Radio-Sender daran, so dass man sich schon seelisch und moralisch drauf einstimmen kann. Nicht zu vergessen die ersten in der Nacht weihnachtlich angestrahlten Haeuser in den Strassen. Ich denke, auf der Nordhalbkugel habt Ihrs leichter, in Adventsstimmung zu kommen. Na, dann mal eine frohe Adventszeit ...

Donnerstag, 18. November 2010



Weihnachts-Shopping bei den Elbröwern ... entspannt bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Lebkuchen durch unseren DaWanda Shop bummeln und dabei nicht nur neue Produkte, sondern vielleicht auch das eine oder andere einzigartige Geschenk entdecken. Wir wünschen Euch viel Spass dabei.

Sonntag, 14. November 2010

Ein arbeitsreiches Wochenende liegt hinter uns - unter anderem nahm das Hochbeet konkrete Formen an, aber bis zur Fertigstellung dauert es noch ein wenig (ein zweiter dunklerer Anstrich wird noch folgen ... sowie Auskleidung und Befuellung mit guter Erde).
Arbeitsteilung: Simon baut die Beplankung, wir helfen zusammen beim Aufbau, ich streiche. Und Hans kuemmerte sich um die Einkaeufe und die Zubereitung des mexikanischen Abendessens. Wie beruhigend zu sehen, dass Hans mit Herbie ziemlich vertraut umgeht. Da kann ich doch glatt das (mir) verhasste Einkaufen delegieren.
Heute wurde "zu Ende" gegaertnert und dann ging es nach Bribie Island. Hans und Pascal wollten unbedingt an den Surf Beach, weil die Wellen da schoener sind. Gegen 3 war dann Hoechststand der Flut und es machte den Maennern sichtlich Freude. Wassertemperatur 22 Grad, warmer Wind, Sonne, keine Wolken. Herrlich.
Ich verkniff mir das Vergnuegen und begnuegte mich mit Waden-waessern, weil ich keine Lust auf die Bekanntschaft dieser nervigen Gesellen machen wollte, vor denen beim Betreten des Strandes mit Schildern gewarnt wurde. Bluebottles - fiese Quallen, die mit ihren Tentakeln bei Kontakt gemeine Verbrennungen der Haut verursachen koennen. Sind das hier die Uebeltaeter?
Dies ist eine minimalistische Auswahl der an der Wasserkante angespuehlten "blauen Linie". Aber zum Glueck hatten die Maenner keinen persoenlichen Kontakt (wir warten noch auf Melanies fachmaennische Auskunft, welcher Gattung denn nun diese Zwerge angehoeren). Unbeschwert ging es dann an die Kanalseite zwischen Insel und Festland, um unser Abendessen - Fish'n Chips mit nem Bierchen bzw. Weinchen bei Sonnenuntergang zu geniessen.
Klappstuhl und Weinkuehler in Position bringen ... und den Abend ausklingen lassen. Das war das Wochenende.


Freitag, 12. November 2010

Vertraute Stimmen haben mir gefluestert, dass es im Harz momentan ziemlich eklig ist, was das Wetter angeht. Regen, Sturm ... brrrr. Deshalb hier als Trostpflaster ein paar Bilder, wie sich unser Garten rund ums Haus heute präsentiert hat. Vielleicht helfen sie ja, die eventuell gedrückte Novemberstimmung zu verbessern. Viel Spaß!

Das Känguruh-Pfötchen, was vor einigen Wochen Einzug gehalten hat, wurde heute in die Freiheit entlassen und aus dem Topf befreit. Auf daß es genauso stattliche Höhen erreiche wie die beeindruckenden Exemplare im Roma Street Parkland ... im Moment schafft es gerade mal knappe 40 cm.
In anderen Ecken und Winkeln blüht es ebenfalls munter und lustig vor sich hin. So langsam kommt alles wieder in die Hufe (nur die Frangipani tut sich immer noch schwer. Sie steht nun direkt im Pool-Bereich in der vollen Sonne. Vielleicht hilft das ja.). Vor allem im Schatten und Halbschatten geht es zur Zeit farbenpraechtig zu.
Nicht nur Kapuzinerkresse und Mandevillea leuchten prächtig, auch das Einblatt samt seinem Fußvolk macht sich hübsch.
Auch in der Sonne zeigen sich nach dem Rückschnitt eingiger Büsche vor ein paar Wochen nun wieder die Blüten.
Und die Mini-Petunien am Pool sind einfach nicht zu bremsen. Sie blühen nicht nur seit Wochen, sondern inzwischen seit Monaten, dabei bin ich hier mit Dünger eher sparsam.Vielleicht bekommt ihnen ja die Baumrinde, mit der ich die Pflanzkörbe aus dekorativen Gründen ausgeschlagen habe, besonders gut.