Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Sonntag, 28. September 2008

Da ich heute extreme Probleme mit dem Internet habe und ständig aus dem Chat, bei ICQ und SKYPE rausfliege (und auch das Email-Programm einfach keine Mails abholen will), beschränke ich mich ausführlich auf einen Bericht hier im Blog (und beantworte die eingegangenen Mails dann morgen, bitte nicht traurig sein *liebguck*). Festnetz ist jedenfalls in Arbeit...

Thema heute:

Gemütlicher Sonntags-Ausflug ins Hinterland...


So wollten wir eigentlich den heutigen Tag betiteln, als wir uns um 10 Uhr auf den Weg in den Mount Mee Forest machten. Melanie hatte mich vor ein paar Tagen gefragt, ob wir nicht Lust auf eine 4WD-Tour durch den Wald hätten - und ich wusste auch, ohne Simon fragen zu müssen, dass diese Einladung auf großes Hallo stoßen würde. Also wurde nach dem Frühstück alles Notwendige im Auto verstaut. Da der Kofferraum für Batida reserviert war, mussten die 3 Campingstühle in den Fussraum hinterm Fahrersitz und die Verpflegung für das geplante "Barbie" auf den Rücksitz neben Pascal. Das Auto war voll... es konnte losgehen. Die Sonne schien, der Himmel war wieder strahlend blau, es war warm. Machen wir doch mal nen Sonntagsausflug!

Es ging durch traumhafte Landschaften, die Straße schraubte sich immer höher in Richtung Mount Mee Forest, der Ausblick war teilweise wirklich atemberaubend schön... Im Forest angekommen, war unser erster Halt "Rocky Hole", ein kleiner Badesee - der dann aber nur von unseren Hunden (also von Hera, Quentin und Batida) genutzt wurde.

Nicht nur die Hunde hatten ihren Spaß!

Als die Hunde sauber und frisch gebadet waren, konnte es weiter gehen - wir hatten einen Barbie-Platz mitten im State Forest angepeilt, der nur für 4WDs freigegeben war... Noch sind die Autos sauber, so sauber wie die Hunde (naja, fast).

Dann wurde es "lustich" - die Strecke wand sich durch den Wald, teilweise recht steil bergauf und bergab und Melanies Auto verschwand in roten Staubwolken.


Wie man sieht, hatte Simon sichtlich Spaß. Gut, teilweise war er doch ziemlich beschäftigt, immerhin fahren wir ein Auto mit Gangschaltung - nix "automatic"... Aber je öfter ich nach dem "Angstgriff" über mir tastete, um so breiter wurde sein Grinsen. Und Pascal war auf der Rückbank auch nicht zu überhören.

Lediglich Batida gab keinen Laut von sich. Die hatte alle Pfoten voll zu tun, irgendwie einen Ankerpunkt zu finden, denn auf ihrer Decke rutschte sie bei jeder Kurve von einer Ecke in die andere. Dennoch schien sie sich an sich ganz wohl zu fühlen - das ausgiebige Frühstück (wir wussten ja nicht, was Mel mit uns vor hat!) blieb jedenfalls da, wo es hingehörte...


Als die Staubwolken sich lichten, hatten wir schon ettliche U-Turns (zu deutsch: Kertwendungen) hinter uns, weil wir uns nicht wirklich die Strecken hinab trauten, die offensichtlich für die Motorbikes gedacht waren. Also umkehren, nächste Abbiegung testen. Irgendwo muss es doch aus diesem Nirvana wieder raus gehen! Unsere Navis meinten jedenfalls überwiegend, wir befänden uns im NICHTS, wir hatten kein brauchbares Signal ... irgendwie...

3 Stunden und 65 km später (Mel hatte den Kilometerzähler beim Start auf 0 gestellt) hatten wir doch das Picknick Area erreicht und konnten an sowas wie Nahrungsaufnahme denken. Also Hunde tränken, auspacken, Tisch decken und die Ruhe genießen.

Natürlich... muss nach dem Essen auch abgewaschen werden! Ordentliche Hausfrauen haben eben alles dabei ;-)

Auf dem Heimweg gegen 17 Uhr machen wir noch einen kurzen Stop am Scenic Lookout und genießen den Weitblick bis zum Pazifik.



Batida ist geschafft von der Tour - aber glücklich! Inzwischen schläft sie mit zuckenden Pfoten auf ihrer Decke draussen auf der Veranda. Heute nacht wird sie wohl die nachtaktiven Gartenbewohner zur Abwechslung mal in Ruhe lassen. Es war ein herrlicher Tag! Muss unbedingt wiederholt werden, haben wir beschlossen. Aber erst mal muss das Auto gewaschen werden, damit sich das lohnt! ;-)