Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Sonntag, 8. Februar 2009

Australien ist ein Land der Extreme - das ist fast jedem bekannt, egal, ob er schon einmal hier war oder nicht. Gerade jetzt im Hochsommer ist das wieder einmal ersichtlich, wenn man sich die Natur-Ereignisse ansieht ... und die damit in Zusammenhang stehenden Gefahren sowohl für die Tier- und Pflanzenwelt als auch für die Menschen. Unter anderem wurde in diesem Sommer zum ersten Mal die Simson Desert von Dezember bis März für Touristen gesperrt.

Wer sich im Moment Gedanken um uns machen mag, dem sei hier an dieser Stelle gesagt: sowohl die durch die saisonalen Regenfälle verursachten Überflutungen in Nord-Queensland als auch die in Victoria und Neusüdwales wütenden Buschfeuer sind zum Glück hunderte bis tausende Kilometer weit weg und wir sitzen in der Mitte an der Ostküste, wo es noch auszuhalten ist.

Uns geht es gut! Soweit die guten Nachrichten aus diesem Teil der Erde.

Zumindest
wir sitzen materiell hier derzeit an sicheren Ufern, keine Gefahr für Leib, Leben, Hab und Gut. Und wir hoffen auch, dass es so bleibt. Es ist auch hier trocken, trotz einiger Regenfälle (wobei die schlimmen Stürme und Überflutungen von Anfang November rund um Brisbane zum Glück uns persönlich auch keinen Schaden zugefügt haben) - und ab und an flammt mal ein Buschfeuer auf, was in den unbewohnten Gegenden von der Feuerwehr kontrolliert brennen gelassen wird. Natürlich machen wir uns Gedanken um die, die es an den jeweiligen Orten betrifft, vor allem um diejenigen, die wir kennen. Und hoffen, dass da ALLE Betroffenen unbeschadet und gesund durchkommen.

Mehr zu den aktuellen Meldungen aus Südaustralien gibt es hier zu lesen (in deutsch und in englisch) und aus Queensland hier (in deutsch und in englisch).
Strand-Wetter! Heute gabs mal wieder einen "faulen" Sonntag. Allerdings nicht auf der Liege im Garten, sondern im Watt an der Küste. Je nach Ziel ist die ja nicht sooo weit entfernt. Man muss halt nur Glück haben, dass das Wasser auch wirklich da ist, wenn man baden will. Wollten wir aber nicht, wir wollten lediglich n paar Stunden in Ruhe spazieren gehen und genießen. Und dafür ist die Ebbe natürlich super geeignet.

Batida hatte ihren neuen Ball mit - der allerdings nicht lange in ihrem Besitz war. Nach etwa 20 min herrlichstem Spielen hatte sich das Meer das Spielzeug geschnappt ... und B
atsi musste trotz intensiver Suche, unterstützt natürlich von uns, aufgeben. Okay, ich weiß also, was morgen auf meiner Einkaufsliste steht.
Ball weg ... aber es gibt ja noch genug andere Sachen zum Spielen. Sand zum Beispiel ;-)
Kilometerweit laufen, ohne dass es tiefer wird - hat ja was von "Nordsee", wenn das Wasser nicht Badewannen-Temperatur hätte. Erfrischend ist es trotzdem, aber wohl grad im flachen Bereich sicherlich wärmer als die Luft (die so um die 30°C hatte heute).
Das Wasser ist - natürlich!!! - voller Leben. Hier ein Einsiedler-Krebs (vermuten wir) ...
Dort ein paar Crocs, die sich selbständig gemacht haben ;-)
Endlose Weite und kaum Leute - einfach herrlich!
Sogar die Pelikane lassen uns ziemlich nah ran, obwohl wir ja Batida dabei haben. Sie sind wohl Leid gewohnt - wissen, dass sie sich am Hundestrand befinden.
Aber zu nah war dann wohl doch nicht sooo gut ... In den Mangroven wimmelte es ebenfalls von Leben.
Batida hatte sich ein kühles feuchtes Plätzchen im Schatten gesucht. SIESTA!
Trilliarden dieser kleinen Krabbentiere waren im Watt unterwegs.Da kamen dann bei Batida die Hütehund-Gene durch. Krabben zusammen treiben ...
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... die Krabben natürlich auf der Flucht ...
Einmal quer durch die "Herde" ... die armen Tierchen. Man gut, dass die schnell genug sind.
So sahen die kleinen Herdentiere aus:
So kann man es aushalten - mit Blick auf den Pazifik ... nur leider gehört dieses lauschige Plätzchen nicht in unseren Garten ... ;-)