Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Freitag, 3. Juli 2009

Donnerstag: Heute ging es in den ...
... wo wir von Kookaburras und Wallabies begrüßt wurden.Die Tiere sind wild und freilebend, nicht besonders scheu, aber auch nicht so zahm, dass man sie streicheln könnte. Sie halten einen gepflegten Sicherheitsabstand zu allzu neugierigen Zweibeinern.In diesem Nationalpark gibt es nicht nur Campingplätze, sondern auch Ferienhäuser zu mieten, die "winterfest" ausgestattet sind. Notwendig, denn hier oben wird es zu dieser Jahreszeit bitterkalt (wir befinden uns in über 1100 m Höhe) und es kommt auch mal vor, dass Schnee fällt.
Na, ob das bequem ist? Wir wagten es zu bezweifeln ... aber Hauptsache, im Beutel ist es warm!
Uns war mächtig kalt. Wäre die Sonne nicht gewesen, hätten wir es trotz unserer wirklich warmen Kleidung hier wohl nicht lange ausgehalten. Der eisige Wind, der hier über die Berggipfel und Baumwipfel wehte, war - nett ausgedrückt - fies. Wir hatten ansatzweise ziemlich lebhafte Erinnerungen an unsere Brockenwanderung im Oktober vor 4 Jahren.
Damit uns die Kälte nicht zu sehr in die Glieder fuhr, wanderten wir strammen Schrittes durch den schattigen, kalten aber wenigstens windstillen Wald - der locker als Kulisse für Filme wie "Herr der Ringe" hätte herhalten können.
In unereichbaren Höhen wachsen auch hier Farne an den Baumstämmen.
Wir kehrten zum Rastplatz zurück, um den Ausflug mit dem eigentlichen Zweck der Tour zu krönen: der Fütterung der Wildvögel.
Noch bevor die Parkverwaltung die Futternäpfe verteilt hatte, waren die ersten Piepmätze an Ort und Stelle.
Noch sitzt der Hut ...
... doch auch so ein King Parrot wiegt ein bisschen was. Und im Nu steht man im Dunkeln, wenn den Vogel das Futter lockt.
Als es nach 4 noch kühler wurde, traten wir den Heimweg an. Die Wallabies genossen die letzten Sonnenstrahlen in den Gärten der Ferienhäuser.
Im Auto konnten wir uns dann auf der Rückfahrt schnell wieder aufwärmen. Und je tiefer wir in die Ebenen zurückkamen, um so wärmer wurde es auch ausserhalb unseres Herbys wieder. Als es dunkel wurde, kehrte auf den Rücksitzen Ruhe ein - die ungewohnte Kälte hatte für einen Anflug von Müdigkeit gesorgt ... oder war es der Marsch durch den Regenwald?