Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Montag, 30. August 2010

Die Vorbereitungen fuer eine komfortable Unterbringung unser in Kuerze eintreffenden Uebersee-Besucher und bleibenden Familienmitglieder sind in vollem Gange.  Im Gaestezimmer steht inzwischen eine ordentliche Schlafgelegenheit. Ein passendes Auto fuer tolle Touren, mit genuegend Sitzplaetzen ausgestattet, ist ja seit kurzem auch vorhanden, die Anhaengerkupplung ist bereits installiert und der Dachgepaecktraeger wird am Wochenende montiert. Fuer das "Anhaengsel", unsere fahrbare Unterkunft auf dem laengeren Ausflug, ist auch gesorgt ... und jetzt ueben wir doch mal alle zusammen, wie man dieses Teil aufbaut! Na gut, Simon, Pascal und ich sind schon in Uebung, aber wenn Ihr da oben im Norden Euch das dann 3 oder 4 mal angesehen habt, ist das alles doch kein Problem mehr, oder? Hier also mal ein kleiner Werbefilm :-) (uebrigens, das was da in der 21. Sekunde hochgeklappt wird, ist nach dem Aufbau das Hoch-Doppelbett. Aeusserst gemuetlich, kann ich nur sagen!).


Die bebilderte Anleitung fuer den Aufbau Eures Zeltes, Hans, kann ich mir doch wohl sparen, oder? DAS duerftet Ihr ja hinbekommen, ohne dass man Euch dafuer vorher eine Zeichnung macht, Ihr habt doch Uebung.
Ich denke, Ihr freut Euch schon genauso wie wir auf die gemeinsame Zeit (nee, ich denke nicht, ich WEISS es!!!). Na, dann kanns ja losgehen: Den Ostseesand aus den Schuhsohlen geklopft, Bade- und Wandersachen eingepackt (und vielleicht ein stadtfeines T-Shirt fuer Ausfluege in die Zivilisation) und die Fotoausruestung - GAAAANZ WICHTIG in dieser Familie, nicht wahr? - nicht vergessen!

Dienstag, 24. August 2010

Seltener Besuch ... fand sich heute in unserem Garten ein. Ein Paerchen Moreton Bay Sittiche mit ihrem Nachwuchs vergnuegte sich am Futterplatz, als ich vom Einkaufen zurueck kam.
Die 3 liessen sich von den um sie herum balzenden Tauben bei ihrer Futtersuche nicht stoeren.
Die Herrschaften legten sich wahrlich ins Zeug, die auserwaehlten Damen zu beeindrucken und das Gefieder schimmerte praechtig.
Koennte es sein, dass es nun bald Fruehling wird? Zumindest nachts ist es endlich nicht mehr so eisig.

Donnerstag, 19. August 2010

Und nun ist das Filmchen fuer die Website auch fertig:

Erste Bilder von unserer Kollektion fuer das "Sunshine Coast Fashion Festival" vom 06. - 11.09. gibt es hier ... viel Spass.

Samstag, 14. August 2010

In 27 Tagen ist die Modenschau an der Sunshine Coast - in Noosa. Ohne Frage ein Highlight fuer mich, weil diese Show im Rahmen der Sunshine-Coast-Mode-Woche DAS Event an sich ist. Heute war Anprobe, alle Models standen den Designern zur Verfuegung, um die Sachen den Models zuzuordnen und eventuelle Aenderungen vorzunehmen, um am Show-Abend einen perfekten Sitz der Outfits zu garantieren. Wir fuhren also nach Noosa in das Quay West Spa Resort, einen edlen Ferienappartment-Komplex, in dem auch die Modenschau stattfinden wird. Der Tag war sonnig und warm, es war einfach herrlichstes Wetter, entsprechend gut gelaunt und natuerlich aufgeregt waren wir.
Die Anprobe selbst ging flott von statten, alles passte, nichts muss geaendert werden. Hier ein Blick "hinter die Kulissen", mehr Fotos gibt es dann nach der Modenschau, aber ich weiss ja, dass es hier ein paar Leute gibt, die schon jetzt einen Blick werfen wollen ...
Das sind nicht alle Outfits, aber wir wollen ja vorab auch nicht zu viel verraten ;-)
Nach dem geschaeftlichen Part gingen wir dann zum gemuetlichen Teil ueber. Da wir nun schon mal in Noosa waren, suchten wir uns am Nationalpark-Eingang einen Parkplatz, was nicht wirklich einfach ist an einem sonnigen Samstag Nachmittag. Noosa eben ... Und dann hielten wir fuer eine Stunde die Nase in die warme sonnige Seeluft und schlenderten an der Steilkueste entlang.
Und wir sahen sogar einen Koala hoch oben in den Baumwipfeln. Er hielt in dem sich leicht im Seewind wiegenden Geaest sein Nachmittagsschlaefchen und liess sich von nichts und niemandem stoeren.
Auf dem Weg nach Hause hielten wir in Peregian Beach, goennten uns einen Cappuccino und ein Stueckchen Sacher-Torte und verzogen uns damit an den Strand.
Der Strand war im Vergleich zu den Straenden in Noosa herrlich leer und ruhig, ein kleiner Abschnitt wurde von den Rettungsschwimmern bewacht (gekennzeichnet durch die Flaggen).
Cappuccino und Torte waren ein Genuss. So wie der ganze Tag. Es sieht so aus, als ob es jetzt doch endlich langsam waermer werden wuerde. Und ich freue mich jetzt auf den Testlauf fuer die Modenschau. Am 6.9. ist Generalprobe mit Musik, Choreografie usw. Aufregend! Jedenfalls fuer mich ... ;-)

Freitag, 13. August 2010

Na, dann mal "PROST" ... 
Heute feiern wir mit einem leckeren Dinner (Abendessen) unser 2jaehriges. Am 13.8.2008 sind wir mit einem aufregenden Gefuehl im Magen, jeder Menge Zukunfts-Plaene, vielen Hoffnungen (vor allem, dass wir es "schaffen") und ziemlich muede im winterlichen Brisbane gelandet. Kinder, wie die Zeit vergeht, 2 Jahre haben wir es hier nun schon ausgehalten! Naja, zugegeben, wirklich schwer fiel es uns selten.

Also, wer mit anstossen moechte, wir geben eine Runde virtuelles VB aus. Cheers!

Donnerstag, 12. August 2010

Na dann, auf in den neuen (sonnigen) Tag ... und mit im Rythmus zuckenden Gaspedalfuss ran an die Naehmaschine. (Hey, Jessi, brauchtest du nicht noch Wuermer fuer deine Wurmfarm? Bedien dich *smile*).

Sonntag, 1. August 2010

Auf ins Hinterland! Das beschlossen wir gestern spontan und steckten die Nasen in diverse Strassenkarten und Buecher, auf der Suche nach einem Ausflugsziel, was nicht allzuweit weg ist und ein bisschen Abwechslung verspricht. Wir einigten uns auf den Kondalilla Nationalpark als erstes Etappenziel. Heute frueh gings dann mit einem noch relativ sauberen Auto auf die Kurzstrecke (70 km oneway). Natuerlich nicht ohne Proviant, selbstredend.
Vorbei an den Glasshouse Mountains und dem Steve Irwin Zoo (ach nee, der heisst ja Australia Zoo) ...
... ging es in Richtung Mapleton. Kurze Rast mit wunderschoenem Ausblick auf die Sunshine Coast und Moreton Island im Hintergrund. Das Wetter war noch nicht besonders, aber wir hofften auf die versprochene Sonne. Kalt wars nicht wirklich, nur ein bisschen frisch in diesen morgendlichen Stunden.
Nr.1 ist unser Standpunkt am Aussichtspunkt, Nr.2 das erste Etappenziel, die Kondalilla Falls, Nr.3 entpuppt sich nach der Rundwanderung dann als weitere Strecke, deren Verlauf aber dann aus der gezeigten Karte "heraus" fuehrt.
Achtung, Echidnas!
Und schon nach 70km sind wir im Nationalpark angekommen. Er liegt zwischen Montville und Mapleton - und weil heute Sonntag ist, haben wir in Montville NICHT angehalten wie tausende andere Leute. Dieses suesse Oertchen war brechend voll, nur schnell durch ... ab in die Natur!
Am Parkeingang befindet sich ein riesiger Baum mit einem ausgehoelten Stamm. Wohl eine fruehe Form vom "Ikea Kinderland" oder sowas. Aber irgendwie passt der Gesichtsausdruck nicht zu einem gluecklichen Kind ... hm.
Und mit dem Rauskrabbeln hatte Pascal dann auch so seine Probleme. Dabei haben wir ihn doch garnicht gefuettert! Und reingekommen ist er ja auch von allein *grins*.
Irgendwann hatte er es aber dann doch geschafft - unsere kleine Wanderung kann beginnen.
Da es immer noch ziemlich bedeckt ist, herrscht im dichten Wald ein Zwielicht, das nicht wirklich zum fotografieren einlaedt (leider). Aber an den Aussichtspunkten kann man trotzem herrlich "ins Land" hinaus schauen. Erstaunlich, wie hoch wir uns befinden, wo wir doch schon ne ganze Weile abwaerts krabbeln - natuerlich mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass wir ja auch wieder zurueck muessen!
Gut ausgeschilderte Wanderwege - so, wie man es von den Nationalparks eben kennt. Und noch sind die Wege auch ziemlich sicher ... was sich aber je nach Schuhwerk auf Grund der Bodenfeuchtigkeit bald aendert.
Dann haben wir den ersten Ausblick auf die angesteuerten Wasserfaelle erreicht ...
80m tief stuertzt hier das Wasser in die Tiefe ...
... und wir kraxeln weiter bergab, wollen zur Talsohle. Merkwuerdige Wuchsformen haben die Baumstaemme in luftiger Hoehe angenommen.
Und der Weg wird rutschiger, enger, teils steiler. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Stelle, in der der Wasserfall sich in einem kleinen Becken sammelt und dann gesittet als kleiner Bach abfliesst.
Zeit fuer eine Verschnaufpause und ein Picknick. Es ist 12 Uhr, Lunch-Time!
Keine Sonne, und trotzdem Huete?! Jawohl, wegen der Zecken, der Spinnen und was sonst noch so in einem Wald vom Baum rieseln kann. 
Ich entdecke in einer Palme in Augenhoehe die gemuetliche Wohnung einer Waldelfe ... naja, mit genug Fantasie! Das Loch ist nur ca. 15 cm im Durchmesser, aber es sieht doch einladend aus, oder?
Dann gehts weiter auf dem Rundwanderweg. Das hier ist keine Mauer, sondern eine TREPPE!
Und das hier ebenfalls ...
Ist schon ein maerchenhafter Wald - irgendwie. Jedenfalls sind wir 3 uns da einig.
Und festes Schuhwerk ein absolutes Muss. Was bei Pascal noch einiges an Erziehungsarbeit erfordert, aber ich glaube, nach dieser Wanderung hat er es endgueltig begriffen, dass es eben nicht immer nur nach "sieht cool aus" geht. Naechste Woche gibt es Schuhe mit Profilsohle, sonst bleibt er beim naechten Mal zu Hause (jemand, der schon mal versucht hat, einem Teenager vernueftige Schuhe zu kaufen, kann wohl nachvollziehen, welch harte Nuss man da zu knacken hat).
Ein Blick in die Baumwipfel verraet uns, dass die Wolken sich langsam verziehen. Und ... was schlaeft denn dort an der Wegbiegung? Ein versteinerter Loewe?!
Und wer hat dafuer gesorgt, dass dieser Waldschrat kopflos Wache haelt?!
Auf dem letzten Teil des Rundwanderweges liegt der Rockpool, in dem man auch baden kann. Wenn man denn Lust hat, sich in dieses Schlammwasser zu stuerzen.
Dort drueben gehts dann wieder aufwaerts in Richtung Parkplatz. Vorher noch ein Blick auf den kleinen Wasserfall ... im Sommer ist das bestimmt eine willkommene Erfrischung. Heute war es uns zu kuehl, wir haben die Badesachen im Auto gelassen.
Der Wald war voller Voegel - natuerlich. Ab und an bekamen wir die scheuen Gesellen sogar vor die Kamera.
2 Stunden dauerte unsere kleine Wanderung. Wunderschoen, und bei Sonnenschein waeren viele der Bilder wohl nicht unscharf, sondern traumhaft geworden. Kurze Beratung und der Entschluss, ueber Mapleton und Kenilworth in Richtung Jimna zu fahren. Gesagt, getan. Fein, fein, die Strasse nach Jimna durch den Wald ist offen (was je nach Wetter und Strassenzustand auch anders sein kann).
Wie gesagt - die STRASSE ...
Da macht das Fahren doch gleich noch mal soviel Spass. Sogar die Sonne hat es inzwischen geschafft und die Wolken vertrieben. Ein Blick in den Rueckspiegel zeigt ... es ist ein bisschen staubig.
Und wenn Gegenverkehr kommt, ist es bisweilen auch direkt ein bisschen eng auf dieser "Strasse". Aber Gegenverkehr haben wir selten, nur eine handvoll Autos und 2 Biker auf diesen knapp 40 km Waldstrasse. 
Inzwischen ist es kurz vor 3, es meldet sich ein Huengerchen. Also suchen wir uns ein sonniges Plaetzchen auf dem "Standstreifen" (im Schatten ist es kuehl, wir haben immerhin immer noch Winter!) und machen "Afternoon Tea", bevor wir die letzten 14 km bis Jimna unter die Raeder nehmen.
Hey, Pascal, FALSCHE RICHTUNG! ...
Ein Blick in die Baumwipfel, hier der Beweis: Es ist wirklich wolkenlos und sonnig, wenn auch nicht wie vorher gesagt seit dem fruehen Morgen. Aber ... besser spaet als nie!
Da lang gehts, wieder rein in den Wunschwald ...
Tolle Vorhaenge, oder? Ein bisschen lang fuer unser Terrassenfenster, schade.
Und dann kommen wir in Jimna an - Einwohnerzahl: 112. Sogar mit eigenem Ballsaal! WOW!
Der Tag neigt sich dem Ende und wir nehmen Kurs in Richtung Kueste. Ab nach Hause in Richtung Kilcoy durch die sanften Huegel links und rechts ...
 ... und Woodford ... (hier das Woodford Hotel) ...
Wir sahen eine Menge Wallabies (die ganz kleinen Kaenguruhs, nur kaninchengross) und auch ein paar der grossen Vettern, der "echten" Kaenguruhs. Es war herrlich, die Tour hat Spass gemacht und wir freuen uns schon auf den naechsten, dann laengeren Ausflug.