Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Mittwoch, 26. Januar 2011

Happy Australia Day!

Samstag, 22. Januar 2011

Aus Zeitmangel werde ich diesen Blog jetzt nur noch gelegentlich mit einem neuen Beitrag versehen können.

Danke an alle treuen Besucher dieses Blogs. Wer mich mal auf die Schnelle erreichen will, hat per Email und in Facebook die Möglichkeit dazu - und ab und an auch bei Skype.

Cheers - Antje. 

Sonntag, 16. Januar 2011

Die Bilder von den Fluten hier in Australien (nicht nur in Queensland, sondern nun auch in NSW und Victoria) gingen und gehen um die Welt. Dem bleibt im Moment nichts weiter hinzu zufügen, außer natürlich, dass wir allen Betroffenen die Daumen drücken, dass die Schäden sich in Grenzen halten und keine weiteren Opfer zu beklagen sind. Ich wiederhole mich, aber das kann man nicht oft genug wünschen. In Gedanken sind wir bei all denen, die Angehörige und/oder Freunde auf diese tragische Weise verloren haben.

Wie schon erwähnt, haben wir Glück gehabt. Das Haus, Hab und Gut blieben trocken, auch das Grundstück ist wieder abgetrocknet, die Regenwasserseen sind versickert. Da haben wir wohl ein glückliches und sicheres Gespür gehabt, als wir vor knapp 2 Jahren entschieden, weder im Lockyer Valley (da gabs einige schöne Häuser zu kaufen) noch in Fernvale, Burpengary  oder im Hinterland rund um Kilkoy etc. zu kaufen, sondern uns in Beachmere nieder zu lassen. Alle Gegenden, in denen wir uns damals Häuser und Grundstücke angesehen hatten, waren ziemlich heftig von der Flutkatastrophe betroffen.

Ein Phänomen dieses extrem nassen Sommers sind Unmengen von Schmetterlingen, in allen Größen und teilweise farbenfroh schillernd. Und als Folge dessen natürlich auch die Raupen ... die den Garten kahl fressen und sich an Orangenbäumchen, Passion Fruit, Wein und anderen großblättrigen Pflanzen laben. Letztes Jahr waren es die großen Heuschrecken (zum Glück nur vereinzelt, aber selbst das hat für das Orangenbäumchen und die Passion Fruit gereicht, um die Früchte verfrüht abzuwerfen und die Kraft in die Bildung neuer Blätter zu stecken), dieses Jahr also die Raupen. Ich komme garnicht mit dem Absammeln hinterher - natürlich werden die Raupen weiter hinten im Garten wieder ausgesetzt, um die Chance zu haben, sich zu einem zauberhaften Butterfly zu entwickeln ... falls sie das Glück haben, der hungrigen Vogelschar zu entkommen, die dort haust.
Die Wetterstation ist ein Lieblingsplatz unseres "Propheten". Können wir uns nun aussuchen, ob wir uns an dem grünen Gesellen oder doch lieber an den elektronischen Daten orientieren? Freitag abend kurz vor 10 zeigte uns das Barometer diese Informationen an, gut bewacht von 2 gold umrandeten Augen:

Samstag nachmittag brachten wir Hans zum Flughafen. Er hat sich unter die "Backpacker" begeben und will jetzt erst mal Sydney unsicher machen. Man siehts ihm an, die Vorfreude ist riesig. Auch wenn er beteuert, dass er spätestens im März wieder hier sein will ... so richtig glaube ich das noch nicht. Irgendwie vermute ich, dass er dort hängen bleiben wird, wenn ihm ein Job vor die Füße kommt, der ihm richtig gut gefällt (und die Chancen stehen in Sydney wohl durchaus besser als hier in Beachmere). Ich hab mich sowieso gewundert, dass er es so lange hier in diesem Dörfchen und mit seinen "Alten" ausgehalten hat.
Na, dann erst mal alles Gute für dich, mein Junge. Genieße die Zeit, man ist schließlich nur einmal im Leben 20. Nutze die Chancen, die sich dir bieten und mach das Beste draus (davon bin ich eigentlich überzeugt).
Vom Flughafen aus ging es dann direkt an die Gold Coast zur Show "Australian Outback Spectacular", für die ich von meinen "Kerlen" einen Gutschein zum Geburtstag bekommen hatte, den es nun einzulösen galt.
Liebevoll gestaltete Aussenanlagen rund um das Showgelände ... und im Hintergrund die Attraktionen der benachbarten Themen-Parks. Im seichten Wasser des kleinen Bachlaufs tummelten sich Schildkröten.
Der Eingangsbereich erinnerte uns mit all den Dekostücken ganz heftig an das Museum "Australian Stockman Hall of Fame" in Longreach.
Live Country Musik lud zum Tanzen ein und verkürzte die Wartezeit bis zum Beginn der Show. Der obligatorische Shop für Souveniere durfte natürlich auch nicht fehlen - und war hoffnungslos überrannt.
Während der Show durften allerdings weder gefilmt noch fotografiert werden. Dafür gab es im Preis inklusive ein leckeres 3-Gänge-Abendessen und je nach Wunsch Wasser, Limo, Kaffee, Tee, Wein oder Bier bis zum Abwinken. Es war ein toller Abend, ich hab das Geburtstagspräsent sehr genossen. Danke, Jungs.

Nein, das war nicht die echte Speisekarte :-)
Simon organisierte mal ein Bierchen für uns, frisch gezapft und gut gekühlt. Ausreichend warm war es ja rundrum.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Die Fluten wandern in Richtung Süden ...

Nachdem uns gestern am späten Vormittag über das offensichtlich hervorragend funktionierende Katastrophen-Informations-System per SMS die Nachricht erreichte, dass für Caboolture und Burpengary "Flash Flood Warning", also die Warnung einer bevorstehenden rapide steigenden Flut in den umliegenden Flüßen und Bächen, besteht und sich jeder SOFORT auf höher gelegene Punkte in der Umgebung begeben soll, wurde uns durchaus mulmig. Bis jetzt waren wir ja nicht direkt betroffen hier auf unserem Grundstück.. Aber wo sollten wir (und alle anderen hier in Beachmere) denn auch hin? Raus ging ja nicht, also lagen Rucksäcke mit allem Notwendigem bereit - gleich neben der Leiter, die uns helfen sollte, im Ernstfall das Hausdach zu entern.

Der Caboolture River ebenso wieder King John Creek sind zwar hauptsächlich dafür verantwortlich, dass Beachmere zur Insel wurde, aber sie sind ja doch 2-3 km weit weg von uns. Die Bilder, die dann im Lauf des Nachmittags über den Bildschirm flimmerten, beobachteten wir ungläubig. Caboolture war isoliert, viele Straßen in Morayfield und Caboolture waren geflutet ... doch zum Glück merkten wir auch dieses Mal hier bei uns nichts davon. Das Wasser auf dem Grundstück sank weiter, es hatte weniger geregnet und wir entspannten uns relativ schnell wieder, nachdem unsere schon lange hier lebenden Nachbarn versicherten, dass keine Gefahr bestehen würde. Was sich dann glücklicherweise bestätigte.

Das Morayfield Shopping Centre war wegen eines mehrstündigen Stromausfalls geschlossen, wurde aber zum Abend geöffnet und zu einem Notunterkunftszentrum. Woolworth, Coles und andere Shops spendeten die notwendigsten Dinge sowie Nahrungsmittel für die Gestrandeten, die nicht bis nach Hause konnten ...

Inzwischen hat sich die Sitation entspannt, das Wasser ist größtenteils zurück in die Flussbetten gelaufen. Nachdem heute morgen die Meldung kam, dass der Highway in unserer Gegend wieder offen und Caboolture und Morayfield wieder erreichbar sind, habe ich geschaut, ob ich eventuell mit dem Honda aus Beachmere raus komme. Die Beachmere Road, die Hauptstraße, die Beachmere auf direktem Weg mit Caboolture verbindet, ist immer noch gesperrt und von Beachmere Seite aus steht auch ein entsprechendes Sperrschild auf der Straße direkt vor den Fluten. Ich fuhr also über die Bishop Road, die Ausfallstraße in Richtung Bribie Island, die einzige weitere  durchgehende Verbindung zur Aussenwelt. Auch diese Straße ist immer noch geflutet, aber kann angeblich mit großer Vorsicht passiert werden. Und viel versuchten und schafften es, also traute auch ich mich langsam und vorsichtig durch.

Ging auch alles gut, auch wenn manch ein besonders "cooler" Fahrer meinte, diese Wassermassen mit möglichst hohem Tempo teilen zu müssen. Naja, Deppen gibt es eben überall.
Auch die Bribie Island Road, die von Caboolture nach Bribie Island führt und im Moment die einzige weitere Verbindungsstraße in Richtung Caboolture und Highway ist, war bis gestern gesperrt, ist aber nun wieder offen. Links und rechts reicht das Wasser auf den Wiesen weiterhin bis an den Straßenrand und die Bäche, die unter den eigentlich unauffälligen Brücken unter der Straße dahin fließen, sind immer noch beängstigend reißende Fluten, die allerdings nicht mehr über die Straße schießen.
In Caboolture bot sich auf der Brücke, die entlang der Centenary Lakes über den Caboolture River führt, ein Bild der Verschmutzung und Verwüstung, aber die Morayfield Road war wieder befahrbar.
In den Brückengeländern hängt Treibgut aller Art ...
Nach dem ich Hunde- und Vogelfutter besorgt hatte, fuhr ich zurück nach Beachmere. Die Beachmere Road war von dieser Seite aus nicht als gesperrt ausgewiesen, und da Wasser ja ab und an genauso schnell abfließt wie es steigt, dachte ich, die Straße ist wieder offen, und bog ab. Aber wirklich weit kam ich nicht. Am "Chateau" steht noch immer das Wasser, die neuen Eigentümer haben alle Fahrzeuge sowie die Pferde auf den Hügel vor die Eingangstür geholt ...
Der Caboolture River selbst floss da lang, wo er hin gehört - in seinem Bett. Aber kurz vor der Trockenwerft auf der rechten Seite war dann Schluss für mich. Noch immer kein Sperrschild weit und breit - vielleicht war es ja weg gespühlt worden.
Während ein paar Fahrzeuge die Passage wagten, drehte ich um ... und sah am anderen Ende Simon im Patrol das selbe tun. Selbst ihm war es zu heikel. Immerhin passiert man solche gesperrten Straßen auf eigene Gefahr und bleibt auf eventuell entstehenden Schäden und Kosten ohne Versicherungsschutz sitzen. DAS ist es dann auch nicht wert, muss aber auch jeder für sich selbst entscheiden.
Von meinem Chef kam ein Anruf, dass ich auf jeden Fall zu Hause bleiben sollte, weil das Drama für Brisbane noch lange nicht vorbei wäre. Im Moment bereiten sich Brisbane und Ipswich auf die schlimmsten Fluten vor, die man sich vorstellen kann. Seit heute morgen ist in Brisbane CBD der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet, der Brisbane River ist gnadenlos über die Ufer getreten und führt alles mögliche gefährliche Treibgut mit sich. Pontons, die normalerweise als Fähr- und Bootsanleger dienen, haben sich losgerissen, treiben den Fluss herunter und bleiben an Brückenpfeilern hängen.

Für die, die die Gegenden kennen: Southbank ist geflutet, das Riesenrad dort sowie das Suncorp Stadium  in Milton stehten unter Wasser, der Flughafen ist inzwischen wieder geöffnet und arbeitet normal (ich frage mich immer noch, wo die Leute wohl hin sollen oder wollen, die da landen), entlang des Flußlaufes sind über 50 Stadtteile von der Flut extremst betroffen, es laufen Zahlen in den Nachrichten, die einfach unvorstellbar sind. Über 2500 Straßen sind von der Flut betroffen, über 40.000 Grundstücke geflutet, wenn der Brisbane River in den frühen Morgenstunden am Donnerstag seinen Höchststand erreicht, der weit über dem schlimmsten Hochwasser in 1974 erwartet wird. Für Brisbane und Ipswich ist also noch lange keine Entwarnung in Sicht, auch wenn es sich bei uns rund herum langsam wieder normalisiert. Schon allein die Meldung, daß 2/3 von Queensland unter Wasser stehen sollen, ist völlig unvorstellbar.

Die Wassermassen bahnen sich seit einigen Tagen einen Weg durch NSW und auch dort sind die ersten Ortschaften von den Wassermassen, die aus Queensland kommen, geflutet. Hoffen wir, dass sich die Zahl der Opfer nicht weiter erhöht.

Montag, 10. Januar 2011

Tja, der "Notfallkoffer" steht gepackt im Auto ... aber ich habe den Versuch, Beachmere zu verlassen, gegen halb 6 heute frueh dann aufgegeben. Die Beachmere Road war ja wie voraus zu sehen geflutet. Aber "hinten rum" ueber die Bishop Road (ebenfalls bereits geflutet, wenn auch noch passierbar fuer 4WDs) und dann ueber den Highway sah es so beaengstigend bedrohlich aus (teilweise auch schon geflutet - und grad kommt in den Nachrichten, dass auch der Bruce Highway am King John Creek in den naechsten Stunden gesperrt wird, was mir endgueltig den Heimweg abgeschnitten haette), dass ich umgekehrt und nach Hause gefahren bin.

Ich habe noch nie so viele Leute in unserem IGA Supermarkt in Beachmere gesehen - am fruehen Morgen.

Ich werde wohl in den naechsten 3 Tagen direkt mal wieder Zeit haben, mich mit meinen Wollvorraten zu beschaeftigen. Und endlich mal meinen PC jungfraeulich machen. Jedenfalls lauten die Vorhersagen entsprechend, Entwarnung ist fruehstens ab Mittwoch in Sicht, bis Samstag solls vorerst weiter regnen

Hier gibts die aktuellen Bilder: Courier Mail Gallery
Die Fluten auf dem Kingsford Smith Drive in der Naehe des Flughafens Brisbane Donnerstag Mittag durfte ich persoenlich "geniessen" ... Aus meinem Autofenster sah das so aus:

Und das hier waren die 6Uhr Nachrichten heute abend ...

Sonntag, 9. Januar 2011

Also das Vormittags"hoch" gestern war wohl wirklich eine Ausnahme. Seit mehreren Stunden regnet es wieder so heftig, dass man langsam ueber den Bau einer Arche nachdenken koennte. Kann mal bitte jemand da oben anrufen und bescheid sagen, dass der Wasserhahn abgedreht werden muss? Queensland laeuft ueber und zwar ziemlich heftig. Inzwischen ist auch der Caboolture River entlang der Beachmere Road, die von Beachmere nach Caboolture fuehrt, beaengstigend gestiegen und leckt am Strassenrand (Mutti und Vati koennen sich vielleicht noch an unseren klaeglich gescheiterten Versuch erinnern, diese im Oktober geflutete Strasse zu passieren?). Das habe ich heute Vormittag festgestellt, als ich vom Einkaufen kam. Inzwischen duerfte es noch etwas "netter" aussehen, aber es ist schon dunkel - ich werde das morgen kontrollieren (muessen), wenn ich los fahre. Ich ueberlege grade, ob ich ein Notfallkoefferchen packen sollte, fuer unvorhergesehene Ausserhausuebernachtung, falls ich nach Feierabend nicht mehr bis zu meinem Bett komme. Ist vielleicht nicht die schlechteste Idee ...
So ich denn vom Grundstueck runter komme ;-) Im Moment sind das also eher Gruesse aus "Waterworld" oder so.
Der Pool laeuft gnadenlos ueber ...
Und auch vor dem Haus siehts nicht besser aus.

Was tut man, um bessere Laune zu bekommen? Eine Moeglichkeit ist, sich mal was besonderes zu goennen. Und deshalb gab es heute zum Abendessen "Moreton Bay Bugs" ...
... mit Paprikareis und dazu Knoblauch-Garnelen .... HMMMMMM.

Samstag, 8. Januar 2011

Heute frueh, es muss so gegen 4 (gefuehlt war es viiiieeeel frueher) gewesen sein, meinte eine "Herde" Kookaburras neben unserem Schlafzimmerfenster ihr Konzert geben zu muessen. Wer den Chor von mind. 10 dieser grossen Eisvoegel mal direkt aus der Naeher erlebt hat, kann nachvollziehen, dass damit die Nacht fuer mich beendet war. Da ich sowieso die ganze Woche um ungefaehr diese Zeit aus den Federn musste, war ich "im Training" und konnte nicht weiter schlafen. Gegen halb 7 gab ich dann endgueltig auf, stand auf und verduennisierte mich. Simon, Hans und Pascal lagen noch im Tiefschlaf. Ich wollte sowieso nach Caloundra zum Fleischer, die Sonne lugte durch die Wolken, es regnete zur Abwechslung mal nicht. Meine Chance fuer einen Kurztrip, der mir schon lange am Herzen lag und das Ziel lag direkt auf der Route nach Caloundra.
Der Wild Horse Mountain Lookout! Vom Highway aus sieht man das "Tuermchen" oben im Wald auf dem Huegel sitzen und ich weiss nicht, wie oft wir schon dran vorbei gefahren sind mit dem Kommtentar "beim naechsten Mal". Dieser Aussichtspunkt dient nicht nur zur Volksbelustigung, sondern gleichzeitig als Feuerwachturm. Auch ein Funkturm fuer das Handynetz steht in der Naehe (das erklaert wohl, warum ich dort oben so tollen Empfang hatte, obwohl ich eigentlich mehr oder weniger im "Nichts" stand).
Der Aussichtsturm befindet sich 123 m ueber dem Meeresspiegel und man hat einen traumhaften Rundblick in alle Himmelsrichtungen. Ich war allein - es war kurz nach halb 8, als ich oben ankam. Naja, ganz allein war ich dann doch nicht. Abgesehen von den vielen Voegeln, die mir ihr Morgenstaendchen brachten, sonnte sich eine Fliege auf dem Handlauf der Treppe zur Aussichtsplattform. War ein ziemlich grosses Exemplar, und huebsch zudem auch noch.
Oben angekommen, goennte ich mir meinen mitgebrachten Cappuccino und das dick belegte Eibroetchen (Fruehstueck von McCafe, so ganz ohne kann ich dann doch nicht in der Gegend rumturnen) und genoss die Ruhe, die erfrischende Brise und vor allem natuerlich den Rundblick.
Am Bruestungsgelaender der Plattform ist rund umlaufend ein Kompass markiert. In der Mitte der Plattform befindet sich eine Landkarte der Gegend und so kann man nicht nur sehr einfach alle moeglichen Ziele ausmachen, sondern auch sofort Alarm geben, wenn man irgenwo ein Feuer oder Anzeichen dafuer sieht. In diesem weiten Areal befinden sich weitere Feuer-/Aussichtstuerme, so dass durch die Kombination von 2 oder 3 weiteren dieser Stationen die genaue Lage eines Feuers in Sekundenschnelle geortet werden kann. Ich hatte zum Glueck keinen Rauch entdeckt - allerdings duerfte die Waldbrandgefahr im Moment wohl eher bei -20 auf einer imaginaeren Richterskala angeordnet sein. Es ist ja wirklich ordentlich feucht zur Zeit.
Dieser "kleine" Wanderweg fuehrt zur Aussichtsplattform - und ist alles andere als so zahm, wie er aussieht. Ich glaube, da gibts durchaus Steigungen von 40%, zumindest fuehlte es sich so an.
Aber der Ausblick entschaedigte mich fuer diese fruehmorgendliche Anstrengung. Im Osten konnte ich Bribie Island erkennen (Bild oben), aber um bis nach Redcliffe oder gar Brisbane schauen zu koennen, war es einfach zu diesig.
Der Bruce Highway schlangelt sich am Fuss der Berge durch die Landschaft und auf den Glass House Mountains spielten die Schatten der Wolken.
 
 
 
Als gegen 9 weitere Wanderer eintrudelten, war es mit der Ruhe und Einsamkeit vorbei - schade - und ich trollte mich in Richtung Caloundra. Aber war wohl auch besser so, denn kaum war ich unten am Fuss des Berges am Auto, fing es wieder an zu regnen ... und das tuts nun schon wieder den ganzen Tag.
...und mögen die Wassermassen weiterhin einen Bogen um Euch machen!
Liebe Grüße aus dem Norden

Freitag, 7. Januar 2011

Kurze Info fuer alle, die in den letzten Tagen nachgefragt haben: Wir sind noch nicht weggeschwommen, alles ist im gruenen Bereich. Das einzige Wasser, was sich weiterhin ab und an sammelt, aber schnell wieder weg ist, kommt von oben. Wir haben zum Glueck keine fliessenden Gewaesser in der Naehe, und wir hoffen, dass das so bleibt.

Alle gefaehrdeten und aktuell so schlimm gefluteten Gegenden liegen in einem weiten Umkreis in Richtung Norden, Westen und teilweise Sueden von uns, mehrere hundert Kilometer entfernt.

Dass ich hier so schweigsam bin, liegt also im Moment nicht an "gefluteten" Leitungen, sondern einfach daran, dass ich viel um die Ohren und kaum Zeit zum Bloggern hab.

Liebe Gruesse in die Runde an Familie, Freunde und Bekannte.

Samstag, 1. Januar 2011

wünschen in die große weite Welt Simon, Antje, Pascal, Hans, Claudia und Max.

Wie man sieht, sind wir frohgemut und trockenen Fußes ins neue Jahr gerutscht. Wir hatten einen schönen Strandspaziergang an unserem Hausstrand, bevor wir uns dem Kochen des Abendessens für den letzten Abend des Jahres und den nachfolgenden Feierlichkeiten bis zum Jahreswechsel widmeten. Dass es im jungen Jahr ziemlich gleich nach Mitternacht anfing, heftig und ausdauernd bis weit in den neuen Tag hinein regnete, störte uns dann auch nicht mehr wirklich.

Wollen wir mal hoffen, dass das neue Jahr uns allen im Süden und Norden Gesundheit, Erfolg, Zufriedenheit, besseres Wetter und überhaupt viel Freude bringt. In diesem Sinne: HAPPY NEW YEAR 2011.

PS an alle, die in den letzten Tagen entsprechende Anfragen gestellt haben: Wir sind noch nicht von den schweren Folgen der Queensland-Flut betroffen und hoffen, dass das auch weiterhin so bleibt. Bei uns sammelt sich nur Regenwasser, keine beängstigenden Zustände derzeit, alle Straßen frei und kein Nahrungsmittelnotstand. 

PPS: Danke, Max, für das Foto, die Kunst, bei dem heftigen Wind die Kamera ohne Hindernisse zu platzieren und davon zu überzeugen, dass sie wenigstens so lange stehen bliebt, bis du mit einem filmreifen Sprint fürs Gruppenfoto vor dem Klicken des Selbstauslösers ins Bild gehopst bist.