01.01.2010 - 02.01.2010
Nach einer ruhigen (und schlafreichen) Silvesternacht begaben wir uns nun wieder auf den Heimweg. Bevor wir jedoch in Richtung Emerald starteten, machten wir noch einen Abstecher in das Nachbarnest Rubyvale.
Das konnten wir leider nicht testen, es war ja Neujahr und deshalb geschlossen (ach!).
Genau, der Buckingham Palast steht in Rubyvale ;-)
Und wie war das? Wer nicht wirbt, stirbt. Oder umgekehrt??? Naja, beides geht, wie man sieht ...
Und wie war das? Wer nicht wirbt, stirbt. Oder umgekehrt??? Naja, beides geht, wie man sieht ...
Und dann gings aber wirklich zurück in Richtung Heimat. Über Emerald und Springsure suchten wir uns unsere geliebte Hinterland-Route. Vor allem auch deshalb, weil wir nicht durch das vom Hochwasser geflutete Rockhampton wollten, was uns zur Küstenroute gebracht hätte. Aber auch, weil wir Küste ja immer haben, die Hinterland-Bergketten aber doch eher noch sowas wie Heimat-Harz vermitteln. Wenn auch bei weitem nicht mit den Schneehöhen, wie sie aktuell dort vorherrschen (80 cm im Oberharz und rund rum aus allen Familienecken kriegen wir derzeit Schneebilder geschickt. Super Abkühlung, wenn auch nur mental *grins*).
Und wieder einmal (so wie schon mehrfach auf den Outback-Highways) scheuchten wir einen Australian Bustard auf. Mächtige Vögel, die uns im ersten Moment an die Großtrappen in Deutschland erinnerten. Wobei letztere ja flugunfähig sind, während der Bustard durchaus fliegen kann. Was für ein prächtiger Vogel!
Die letzte Nacht unserer Tour verbrachten wir wieder "wild" - und zwar zwischen Monto und Eidsvold vor einem ehemaligen Schulgelände. Hier gabs nichts als Natur und Highway - und ein Häuschen in Sichtweise. Ob da wohl immer noch der Hausmeister drin wohnte? Licht brannte jedenfalls nachts. Und statt die Überreste der Schule zu beseitigen, war es wohl kostensparender, einfach ein Hinweisschild aufzustellen, was die "Ruinen" als solche identifizierte ...
Am nächsten Morgen weckten uns nicht etwa die Kookaburras (doch, die auch), sondern ein Geräusch, als wenn der Regen irgendwo konstant auf Plastik trommelt. Wir waren uns ziemlich sicher, dass die Zeltplanen aus Stoff sind und unser Herbie KEIN Trabbi. Also schlich ich mich raus, um zu sehen, wer oder was da so einen Lärm veranstaltet. Und ertappte einen Superb Fairy-wren dabei, wie er unsere Aussenspiegel attackierte. Ob er nun einen Eindringling verjagen oder den Artgenossen kennen lernen wollte, hat er mir nicht verraten. Aber er ließ sich von seinem emsigen Tun selbst dann nicht ablenken, als ich die Beifahrertür öffnete, um Sachen aus dem Auto zu holen. Eine ganze Stunde war das Kerlchen beschäftigt und ließ erst ab, als wir das Zelt abbauten und zum Aufbruch rüsteten.
Das also war unsere Outback Tour. Oder zumindest ein kleiner Abriss davon, denn alles passt nie und nimmer in diesen Blog. Deshalb ist es wohl mal wieder Zeit für eine DVD. ;-) Wir haben in diesen 9 Tagen 2795 km unter den Rädern gehabt und eine nette Schleife auf unsere Karte "gelegt". Es war herrlich, wir haben uns trotz der vielen Fahrerei super erholt und schon beschlossen: das nächste Mal wirds intensiveres Outback geben!
Allerdings hatten wir wirklich Glück mit dem Wetter und dadurch auch mit den Straßenverhältnissen, denn die Regenzeit ist jetzt voll in Gange, in Isisford, Longreach und Umgebung gab es heftige Regenfälle, und was wir noch als "ah, ein Creek, wieder mal ein trockener" kommentiert hatten, führt jetzt allerorts Hochwasser... Wir hoffen jetzt, dass der Regen zwar die Dämme füllt, aber uns nicht wieder wie im April und Mai hier in Beachmere einschließt. Sonst müssen wir die Reihenfolge auf unserer Liste ändern und andere Prioritäten setzen in Bezug auf: Caravan, 4WD und Boot. *grins* (kleiner Scherz am Rande) ...