Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Samstag, 15. November 2008

Samstag - Eumundi-Markt-Tag! Das Wetter passte und wir hatten für diesen Tag das nördliche "Hinterland" der Sunshine Coast angepeilt. Mit allem, was einem da so unter die Räder und vor die Linse kommt. Also ging es - wieder pünktlich 8 Uhr - bei strahlendem Sonnenschein und sich in der Ferne verziehenden Wolken erst mal in Richtung Glass House Mountains Lookout. Überwältigendes Panorama (nicht das letzte an diesem Tag!) und ein Fernblick bis zum Pazifik. Wir waren die ersten frühen Gäste und fuhren weiter, als die ersten "Touris" das Plateau stürmten.
Den Eumundi-Markt erreichten wir gegen 10. Die Sonne meinte es gut, ein cooler Hut musste her. Und mit dem eisgekühlten Ginger-Beer (natürlich vom Händler selbst gepanscht) konnte man es dann aushalten (dabei handelte es sich aber keinesfalls um Bier, sondern einfach um leckere durststillende Limonade mit einem leicht scharfen Nachgeschmack).Das Angebot jeglicher Waren auf diesem süßen Markt war wieder genauso reichlich wie der Besucherstrom...... so dass wir nach 1,5 Stunden auch hier das Weite suchten und Kühlung im schattigen Regenwald erhofften. Denn nicht jeder wollte sein Haupt so kreativ bedecken wie dieser "Wasserlilien-Flechter" ;-) (das da in dem Hut-Nest sind die Rasta-Locken des Knaben...)Der Booloumba View im Kenilworth Forest liegt ziemlich hoch über dem Meeresspiegel und gewährte uns einen traumhaften Rundblick in einer sanften erfrischenden Brise.
Auf der 4WD-Strecke gings weiter zu den Booloumba Falls - quer durch den australischen Busch, sozusagen. Von dem dann erreichten Parkplatz führte ein Pfad durch den Wald zu den Wasserfällen, die natürliche Pools bildeten und zum Bad einluden.
Die Olsenbande auf dem Weg zum Rock-Pool ... im Gleichschritt Marsch!
Wat? Wie? ... Weiter gehts.
Nach 1,5 km erhaschten wir einen ersten Blick auf das kühle Nass.Jugend forscht - aber leider erfolglos. Was sich da auf dem Stein sonnte, haben wir nicht rausbekommen, irgendein Insekt wars auf jeden Fall (ein nicht zu kleines, aber mangels Foto können wir das jetzt leider auch nicht mehr klären).

Rein ins Wasser - angenehm temperiert haben es die Männer hier ne ganze Weile ausgehalten.
Am frühen Nachmittag meldete sich dann der Hunger und wir traten den "Heimweg" an - über Mapleton nach Montville. Da waren sie wieder, die beeindruckenden Ausblicke bis hin zum Pazifik ...
In den Fensterscheiben spiegelte sich das Panorama.
Wir genossen den Spaziergang durch diese süße kleine Bergstadt - auf der Suche nach einem leckeren Abendessen...... und wurden in einem kleinen putzigen italienischen Restaurant freudestrahlend von der Bedienung empfangen. Wir dachten erst, wir sind dann die letzten Gäste, alle anderen Restaurants entlang der Straße schlossen entweder gerade oder waren leider "today fully". Doch nein, wir waren eher die Ersten, so nach und nach füllten sich die Tische. Nach einem leckeren Essen mit frischem Seafood gings zurück durchs abendliche Montville. Die weihnachtliche Schaufenster-Deko rief uns ins Gedächtnis, dass ja bald Heiligabend ist - unglaublich, es war ein so herrlich warmer und würziger Frühsommer-Abend.Nach 12 Stunden kehrten wir zu Hause ein und nicht nur Hans war begeistert von den vielen schönen Eindrücken des australischen Hinterlandes.