Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Dienstag, 27. Oktober 2009

Nach den heftigen Regenfällen gestern abend und über nacht war das Wasser heute morgen schon im durstigen Boden (oder besser gesagt durchlässigen Sand) versickert. Von den Bäumen tropfts immer noch - und insgesamt gabs 140 mm Niederschlag. Der Pool ist voll, Auffüllen nicht notwendig ;-)

Und die Romanze, die sich an unserem kleinen Brunnen zwischen der süßen Gartenelfe und dem Frosch entspann, hat offensichtlich nicht lange gehalten. Der grüne Geselle hat sich dann doch einen Gefährten unter seinesgleichen gesucht. Und nach einem lautstarken nächtlichen Konzert (unterstützt von einem Chor seiner Kameraden direkt unter unserem Schlafzimmerfenster) sehen sich die beiden frisch Verliebten den Garten von ihrem "Balkon" an, während der Nachwuchs im Brunnenwasser treibt.

Herrliche golden glänzende Augen - nicht wahr? Aber irgendwie machen beide einen recht geschafften und übernächtigten Eindruck. Tja, man solls halt nicht übertreiben ;-)

Montag, 26. Oktober 2009

Es regnet. Hurra ... wir brauchen es so. Viel mehr die Natur braucht es so dringend! Und obwohl es erst den Anschein hatte, dass die Regen- und Gewitterfront wieder ohne kostbares Nass an uns vorbei zieht (es war den ganzen Tag stürmisch und bewölkt, aber mehr auch nicht), öffneten sich nach Einbruch der Dunkelheit dann doch die Schleusen und es regnet nun seit 1,5 Stunden richtig schön, teils sanft, teils heftig. So sieht das dann aus, wenn es etwas "heftiger" wird und unsere Dachrinnen es nicht mehr schaffen, das Wasser aufzufangen und in den Fallrohren abfließen zu lassen.
Das dazu gehörige Gewitter beschert mir unter dessen einen Schatten, der mir nicht von der Seite weicht und am liebsten "auf den Arm" krabbeln würde: Batida. Der sicherste Platz ist für sie unter meinem Schreibtisch, zu meinen Füßen ... also ob es da nicht schon eng genug wäre. Hätte ich nen Rock an, würde sie sich vermutlich darunter verkriechen, so er denn lang genug wäre (so wie auf den Mittelaltermärkten, wenn es ihr zu laut oder unheimlich wurde). Tja, da man mit nem Hund auf dem Arm schlecht Abendessen kochen kann (jedenfalls in Batsis Größe), muss sie da durch. ...

Und zur Feier des Tages - das Buch ist fertig, hipp hipp hurra - habe ich die im Juni eingereiste Schachtel Halorenkugeln geöffnet und mir eine von diesen Verführungen gegönnt. Immer schön sparsam sein, man weiß ja nie, wann es Nachschub gibt, nicht wahr?! Dazu ein Gläschen Weißwein ... hm. Nun kann ich endlich mal wieder an was anderes denken. Hach, ist das herrlich.

PS: Es ist halb 10 abends. In den letzten 2 Stunden fielen 90 mm Regen. Mal sehen, was uns die Nacht noch beschert. Der Pool ist jedenfalls wieder gut aufgefüllt ;-)

Sonntag, 25. Oktober 2009

Dieser Tage findet in Brisbane die Craft Fair (eine Handarbeitsmesse mit Ausstellung traumhafter Quilts und Verkaufsständen mit allem, was das Handarbeitsherz begehrt) statt. Gestern trieb es mich zusammen mit Judy (aus dem Fashion Network) dorthin. Unnötig, zu erwähnen, dass wir uns wie im siebten Himmel fühlten ;-) Nicht nur die Stände mit Filzwolle und Zubehör zogen uns magisch an ...
... auch die Quilt-Ausstellung war faszinierend. Meine Güte, was da für Arbeit und ZEIT in den Exponaten steckt. Über den Wert, der dort an den Wänden hing, wagten wir garnicht nach zu denken.
Es war brechend voll, es gab eine Menge Workshops und unzählige Versuchungen, vollbeladen nach Hause zurück zu fahren. Aber wir blieben (fast) standhaft und haben uns statt dessen kontoschonend mit massenhaft Visitenkarten von Großhändlern und Künstlern eingedeckt.
Damit der Tag nicht "zu langweilig" endet, stand dann bei Mel noch eine Bodyshop-Party an. Mit anschließendem Weiberabend mit "Sex in the City"-Movie, ungesundem Essen und leckeren Getränken. Es war lustig und urgemütlich. Danke, Mel, für diese Einladung. Hat uns riesig Spaß gemacht!

Freitag, 16. Oktober 2009

as treibt "die" da eigentlich da unten in Australien - ausser bloggern und fotografieren ... ??? Okay, ich luefte mal ein bisschen den Vorhang. Aber nur ein kleines bißchen. Alle 4 Wochen ist Fashion Network Meeting, 2 x im Jahr ist "Business & Bubbles Meeting" (was soviel bedeutet wie: geschäftliches Tratschen und Ratschen, versüßt mit Sekt, Selters und kleinen Appetithäppchen). Das Network Meeting ist ja schon seit einer ganzen Weile für mich ein fester Termin im Kalender, das B&B war das erste, an dem ich teil genommen habe. Und es war nicht nur sehr interessant, lustig und informativ, sondern auch ausgesprochen romantisch - was aber einfach an dem Veranstaltungsort lag. Es fand diesmal nämlich bei Judy und Gwen statt, die unter anderem ihren tollen Garten - Cubids Garden in Burpengary - für Hochzeitsgesellschaften und andere schöne Feiern vermieten.

Heute nachmittag gabs eine Hochzeit, direkt danach trafen wir uns hier zu B&B - deshalb konnten wir noch die volle Dekoration und mit Einbruch der Nacht alle Romantik dieses Ortes genießen.
Judy und Gwen hatten für ein tolles Meeting gesorgt. Und als Krönung präsentierte uns Gwen (als Fachmann aus der Restaurant"szene"), wie man einen flambierten Kaffee macht (ich kann kein Französisch und den Namen für dieses genussvolle Getränk hab ich wieder vergessen. Aber Judy hat versprochen, mir das Rezept zu schicken - ich kanns ja dann mal weiter reichen, wenn jemand Interesse hat). Es sah jedenfalls aufregend aus und schmeckte verführerisch.Der Kaffee mit karamelisiertem brauen Zucker, Orangen und Zimt duftete ja schon herrlich, aber als der brennende "Schuss" an der Orangenschale entlang in den Kaffee floß ... lief uns das Wasser im Mund zusammen.
Als i-Tüpfelchen ein Sahnehäubchen - dieses Gebräu sah und roch ... hm ... yummy.

So. Ich weiß, ich mach es spannend. Bei nächster Gelegenheit gibt es auch wieder mehr Infos, versprochen. Eins ist sicher: ich kann über zu wenig Input, kreative Kontakte und Langeweile nicht wirklich klagen ...

Montag, 12. Oktober 2009

Sonntag, 11.10.2009 - Oktober-Handwerker-Stammtisch

Vor wenigen Minuten noch schien die Sonne, doch als wir uns von Silkes und Andreas' Haus aus in Richtung Gatton auf den Weg machten, hatte sich in der Himmelsrichtung schon alles zugezogen. Angesagt waren ja die Regenschauer für diese Region sowieso, und selbst ein ungeübtes Auge sieht wohl, dass die Erde es hier nach Monaten ohne Regen bitter nötig hat.
Wir machten uns natürlich alle trotzdem auf den Weg, denn zum einen sind die Grillplätze am anvisierten Lake Apex überdacht, zum anderen war es ja nicht kalt. Und so hofften die meisten von uns, dass es wirklich endlich mal regnen möge. Was es dann auch tat.
Am Lake Apex erwarteten uns aber vor allem auch die gefiederten Bewohner der Vogelinsel, die mitten im See liegt. Wobei nur einige zum Lunch erschienen (man gut).
Technik ist etwas, was je nach Ausführung teils an einem Handwerker vorbei geht, ohne von ihm wahrgenommen zu werden ;-) Und so denkt unser Maler Frank denn auch, wir wollen ihm einen Bären aufbinden, als wir von der "Wasserwaage" im I-Phone erzählen. Andreas trat den Beweis an - und Frank war ausreichend beeindruckt.
Sieht doch wieder mal lecker und einladend aus, nicht wahr? (wir hatten ja auch erst 2x Barbie in den letzten 24 Stunden, da GEHT DOCH NOCH WAS!!!). Während ausserhalb des Grillplatzes die trockene Erde jeden aufschlagenden Regentropfen gierig aufsaugt.
Als wir gegen halb 3 den Rückweg nach Hause antragen, hatten sich die Regenwolken bereits wieder verzogen und die blühenden Jacaranda-Bäume an der Allee bei Esk konnten sich wieder sonnen. Sorry für die nach dieser Tour "etwas" schmutzige Windschutzscheibe (zuviel Getier im Gegenverkehr auf der falschen Flugbahn).
Und das hier - jawoll, das ist der BRISBANE RIVER (man glaubts kaum) in der Nähe von Kilkoy. Aus diesem kleinen schmalen Flüsschen wird im Lauf der Kilometer dann der breite Fluss, auf dem wir so gern die City Cat Fährfahrten in Brisbane genießen.
Samstag, 10.10.2009

Dieses Wochenende haben wir endlich mal wieder im Hinterland verbracht. Silke hatte Geburtstag und wir fuhren nicht den "schnellen" Weg durch Brisbane, sondern die schöne Strecke über Kilkoy und Esk nach Glenore Grove. Wir genossen wieder einmal die Berge, die herrliche Landschaft und die leeren Straßen - im Vergleich zum vollen Highway an einem Samstag mittag.
Kurz vor dem Ziel kamen wir an einer Pferdekoppel vorbei - und beobachteten die Pferde, wie sie genüsslich im kühlen Nass spielten und sich erfrischten.
Geburtstagskind Silke erwartete zahlreiche Gäste. Sie begrüßte uns mit Familienzuwachs "Bonnie", einer 8 Wochen alten Australian Cattle Dog Hündin, die erst vor einer Woche aus dem Tierheim zu Andreas, Silke und den Jungs gezogen ist.
Na, was wird hier in der Küch ausgeheckt? Erwischt!!! ;-)
Die beiden Jüngsten der Geburtstagsrunde: Bonnie und Amelie - wer ist vom andern denn nun mehr fasziniert? Wir habens nicht heraus bekommen.
Ist das nicht ein süßer Fratz? Natürlich, die kleine Amelie sowieso (stricktes Verbot von Simon, das zu sehr zu genießen), aber auch die lütte Bonnie. Das ist vielleicht ein kleveres Kerlchen!
Der "Katzentisch" (oder sollten wir lieber sagen: Katertisch?):
Andreas füllt die Bowle auf. Und wir "vilosofiehrten", warum wohl die Ananas unten und die Erbeeren oben schwammen. Und warum diese Erdbeeren nicht so verblasst aussehen wie die, die in der letzten Bowle (allerdings nicht sehr lange) schwammen.
Natürlich konnte auch Simon die Finger nicht vom Nachwuchs lassen. Wobei er sich (warum nur?! Hat er Angst, das ist ansteckend? ;-) ) mehr an Bonnie denn an Amelie hielt.
Am nächsten Morgen, der für einige gefühlt viel zu früh anbrach, bildete sich am Barbie eine Schlange - wie in jedem guten Hotel am Frühstücks-Buffett ;-)
Es war eine tolle Geburtstagsfeier, und es war beeindruckend, wieviele Leute in dem "kleinen" Haus Platz zum schlafen gefunden hatten. Wenn auch einige ihre eigene Schlafgelegenheit draussen im Garten aufgeschlagen haben. Nach dem Frühstück ging es dann nach Gatton zum Oktober-Handwerker-Stammtisch.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

So, hier nun wie versprochen (für Schwesterchen) die Frühlingsfotos. Morgens um 7 in unserem Garten. Hinten an der Futterstelle geben sich alle möglichen Gäste ein Stelldichein. Das geht inzwischen gegen 5 Uhr los und erst in den späten Morgenstunden wird es etwas ruhiger. Ein Theater, sag ich euch ... Den meisten Radau machen die Corellas (die weißen Kakadus), aber sie sind lediglich die lautesten.
Die geschwätzigsten und mit Abstand frechsten sind die Rainbow-Lorikeets (Loris). Sie machen den Corellas doch tatsächlich das Futter streitig und diese lassen sich das auch noch gefallen!
Während dessen tun sich die Enten am Boden gütlich. Wobei die auch schon auf dem Futterständer nach Essbarem gesucht haben - und dann im Pool ihre Runden drehten. Seit dem schwimmt im Pool Pascals Poolspielzeug und treibt da lustig vor sich hin, damit die Enten sich davon fern halten.
Nicht nur die Vögel haben um diese frühe Stunde Hunger. Wir natürlich auch - Pascal liegt "in den letzten Zügen", während Simon sich für die Arbeit fertig macht und ich meinen Rundgang genieße.
Und Batida wartet, ob nicht vielleicht DOCH irgendwas runter fällt. Nein, glaubs mir. Es fällt nix ...
Der Piewie setzt zum Bad im Pool an. Ihn stört das Spielzeug an der Oberfläche nicht. Uns um so mehr der Staub des letzten Sandsturms, der sich hartnäckig am Boden des Pools hält. Da haben wir noch so einige Male gründlich abzusaugen, bis alles weg ist. Mit jedem Einsatz der Poolpumpe wird alles wieder aufgewirbelt, jedoch nicht abgefiltert, weils zu tief schwebt.
Die Prinzess Lilie von Melanie blüht inzwischen fleißig - aber die gefüllte Fuchsie kränkelt und scheint einzugehen. Selbst gutes Zureden hat nicht geholfen. Ich glaube, da sitzt irgendein Vieh in der Pflanzerde - morgens ist die Oberfläche jedenfalls immer aufgewühlt, ich beobachte das jetzt schon einige Zeit. Den Übeltäter habe ich aber noch nicht gefunden.Und auch vorn im "Vorgarten" blüht es heftigst:
Die Morgensonne beginnt zu wärmen und die letzten Tropfen vom gestrigen Regen zu trocknen.
Die Palmenfruchstände sehen auch sehr dekorativ aus:
Die letzten an der Futterstelle sind die Mag Pies. Allerdings bekommen die auch Spezialfutter, sie bevorzugen frisches Fleisch. Was dann natürlich in für Batida unerreichbarer Höhe angeboten werden muss, sonst ist Batida nämlich schneller als die Birdies.