Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Mittwoch, 18. Februar 2009

Die riesige Bunya-Frucht, die wir am 22. Januar bei unserem Trip in die Bunya-Mountains auf dem Rückweg ergattert haben, saß in den letzten Wochen brav im Beet und spielte Blickfang. Nach dem vielen Regen in den letzten Tagen wollte ich sie ein wenig weiter unters Terrassen-Dach schieben - und hielt die Einzelteile in der Hand. Klar, sie trocknet aus und die Samen lösen sich.
Aber auch in diesem Zustand ist sie hübsch anzuschauen. Wenn es irgendwann mal wieder etwas sonniger wird, werden die Samen zum endgültigen Trocknen in die Sonne gelegt und einige werden in gehaltvolle Erde wandern. Wolln doch mal sehen, ob wir sie zum treiben bringen.Der Wald, der dann da wächst, ist mit Sicherheit menschlichen Ursprungs. Samen dieser Größe werden wohl nicht einfach mal so vom Wind davon getragen - und auch, dass ein Vogel sie "im Flug verliert", dürfte eher unwahrscheinlich sein ;-) (wobei die eigentlichen Samen nicht ganz so groß sind wie die "Träger", ähnlich einem europäischen Tannen-Zapfen).Der Garten genießt die momentan vorherrschende Feuchtigkeit und vor allem das Gras wächst so schnell, dass man fast zugucken kann. Dabei ist doch in 11 Tagen HERBSTANFANG!Als ob es von oben nicht schon feucht genug wäre, sitzen unsere gefiederten Gesellen bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf dem jungen Flame-Tree (Poinciana) direkt neben der Vogeltränke und genießen das Vollbad. Scheu sind sie schon lange nicht mehr - sie gehen sogar baden, wenn wir direkt daneben am großen Gartentisch sitzen und zuschauen. Auch Batida flößt ihnen nicht mehr wirklich Respekt ein.Nach dem Bad zurück in die Hecke und erst mal stärken!Die Fliege wärmt sich auf dem Holztisch - und sieht aus, als ob sie selbst ein Bad genommen hätte.Auch unsere "Drosselstelzen" sind ständig im Garten unterwegs und fangen alles weg, was da irgendwie kreucht und fleucht. Von erhobenem Posten erspähen sie jeden noch so kleinen Käfer - dabei sind auch mal die Gartenliegen willkommene Aussichtspunkte ...... ebenso wie die hohen Zäune. Ein Wunder, dass die Fliege noch nicht zum Opfer wurde.