Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Mittwoch, 23. September 2009

Verrücktes Wetter ...

Nachdem schon vor einigen Tagen Meldungen über Sand- und Hagelstürme in Südaustralien durch die Nachrichten spukten und es auch bei uns seit gestern ziemlich windig (aber dennoch warm) ist, haben wir nun heute auch ausreichend merkwürdiges Wetter. Morgens gegen 6 nach Sonnenaufgang war es noch sonnig, vormittags hielt sich die Sonne, allerdings oft verschleiert von diesigen Wolken, während es extrem stürmisch wurde. Und gegen Mittag zog es sich zu. Aber nicht etwa normal, sondern orange bis gelb farbener Staub lag in der Luft. Die Bilder aus Sydney (klick) lassen eher auf eine Metropole mitten in der Wüste schließen. Der Sandsturm kam von dort und legte sich auch über Brisbane. Selbst auf Flickr gibt es Fotos vom Sandsturm in Brisbane (klick) und Sydney (klick). Hallo, Jessi, Ela und alle anderen dort unten in Sydney, seid Ihr okay?

Bei uns hier in Beachmere ist es irgendwie auch immer noch extrem staubig. Mir juckts in der Nase, obwohl ich alle Fenster und Türen geschlossen habe ... und wenn ich barfuß durchs Haus laufe, spüre ich den feinen Staub auf den Fließen (und ich hab vor nicht mal 24 h alles durchgewischt, von einer "faulen" Hausfrau kann also nicht wirklich die Rede sein).

Für alle Nichtenglischsprachler gibts hier deutsche Berichte: klick, klick, und interessanter Weise habe ich bei keinem deutschen Online-Nachrichtendienst und auf keiner Website der großen deutschen Tageszeitungen entsprechenden Meldungen gefunden. Kommt also vermutlich noch, wenn die Reporter bei Euch ausgeschlafen haben ;-) Aber DAS HIER habe ich noch gefunden, ist aber schon fast ein Jahr alt (also nicht wundern).

Für den kommenden Sommer wird nicht nur eine extreme Hitze und Trockenheit vorher gesagt, sondern auch damit verbunden eine sehr hohe Brandgefahr. Das ist auch der Grund, weshalb hier rund herum schon seit Wochen immer wieder Backburning betrieben wird ... einfach, um die Gefahr etwas einzudämmen, dass ähnlich wie im Februar in Melbourne beim kleinsten Funkenflug alles lichterloh anfängt zu brennen.

Hoffen wir mal, dass der Regen im November genauso ergiebig ist wie letztes Jahr und wir nicht wirklich so extrem auf dem Trockenen sitzen hier. Wir haben zwar das Glück, überall auf dem Grundstück verteilt Wasserhähne zum sprengen des Rasens zu haben (Borewater), aber hoffentlich brauchen wir die auch wirklich NUR dafür.