Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Samstag, 19. Juli 2008

Nächster Haken: Das Auto für die Fahrt zum Flughafen am 11.8. ist gemietet. Was zunächst als "Lapalie" galt, stellte sich als eine kleine Hürde heraus. Unser gestriger Versuch, direkt bei Europcar in Goslar etwas Busähnliches zu mieten, scheiterte daran, dass für die nächsten 4 Wochen lediglich eine Anfrage in dieser Fahrzeugkategorie angenommen werden kann und wir erst etwa 7 Tage vor der eigentlichen Fahrzeugübernahme bescheid bekommen hätten, ob das Fahrzeug denn überhaupt verfügbar ist. Es wären alle großen Fahrzeuge vermietet und nicht sicher, ob eines davon vor dem 11.8. wieder zurück wäre. Das war uns dann doch ... sagen wir mal ... etwas zu vage (von der wie ein Schlag ins Gesicht wirkenden Unfreundlichkeit der Dame hinterm Tresen mal ganz abgesehen... Hey, wir wollten einen Mietwagen und nicht ihr Privatfahrzeug...!). Es gibt da so ein paar Kleinigkeiten, die wir schon gern etwas längerfristig sicher abgeklärt hätten ;-)

Also erfolgte soeben der zweite Versuch, diesmal online. Die üblichen Verdächtigen: Europcar, Avis und Sixt (was einem erst mal so ohne Google-Unterstützung in den Sinn kommt). Europcar schied auch hier aus, weil mein Browser sich bei dem Versuch, die Buchungsseiten aufzurufen, ständig aufhing. Avis und Sixt erwiesen sich als viel kooperativer und kundenfreundlicher... Und beide hatten für unseren Wunschtermin und die Abhol-Adresse sogar große Fahrzeuge zur Verfügung. Also werden wir dann vermutlich in einem Ford Galaxy (oder was vergleichbares laut Website von Sixt) in Richtung Flughafen fahren - bleibt nur zu hoffen, dass da auch alles reinpasst. Na gut, die Hundebox kann man ja platzsparend auseinandernehmen und das Wauzi kommt dann zum Abschiedskuscheln für 4 Stunden auf meinen Schoß! *schnief*

Wieder mal eine Premiere für uns, denn bislang hatten wir noch nie versucht, einen Mietwagen übers Internet zu mieten und zu bezahlen. Die Leber... ach nee, der Mensch wächst an seinen Aufgaben ;-)

Planen, Packen, Kleben - bis zum Umfallen ;-) ... auch wenn wir vom Chef der Spedition bereits mit den Worten ausgebremst wurden: "Erinnern Sie Ihren Mann bitte daran, dass er eine Firma für diese Packerei bezahlt!" Ähm, ja toll. 1. bin ich Diejenige, die hier alles katalogisiert, zuklebt und beschriftet, wiegt, wuchtet und stapelt (weil Simon nämlich nach dem Treppen-Akkord mit Kreuzschmerzen der Länge lang auf der Couch liegt und auf die Wirkung der Schmerztabletten wartet), 2. bezahlen wir, und nicht er (immer diese Kerle, also nee!) und 3. bin ich doch froh, dass er (also Simon) wenigstens ansatzweise Interesse heuchelt (und wenns auch nur um seine Kleidungsstücke und das Heimkino geht).

Und so türmen sich inzwischen die wirklich versandfertigen Kartons zu einem beachtlichen Türmchen (auf dem Foto sieht das Zimmer wesentlich "aufgeräumter" aus als in Wirklichkeit...). Die Anweisung des Speditions-Chefs, bitte nicht jede einzelne Socke mit einem Packlistenaufkleber zu versehen (haha - kleiner Scherzkeks, aber n Netter), weil sonst die Aufkleber nicht reichen und ich die bislang nie überschrittene Marke von 160 Packstücken für einen 20-Fuss-Container knacken würde, nehm ich mir doch tatsächlich zu Herzen und packe alle Socken in EINE Kiste! Das macht doch mal locker und luftig 100 Aufkleber weniger ... oder so *breitgrins*.

So. Und nun hab ich die Handbremse angezogen. ALLES andere kann die Spedition packen. Wozu bezahlen wir den Service eigentlich sonst? Von der Tatsache mal abgesehen, dass ja nur die von denen gepackten Sachen wirklich im Einzelnen versichert sind (danke, Diana, fürs mentale ausbremsen. Heute nacht schlaf ich vielleicht mal wieder n bisschen ruhiger).

Und eine positive Nachricht, die für eine kleine Pause inmitten des Chaos sorgt: Ein gemeinsamer Bekannter (liebe Susanne, lieber Uwe) hat Simons Motorrad ins Herz geschlossen ;-) Also: Noch ein Haken...