Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Mittwoch, 15. Juli 2009

Na, wonach sieht das wohl aus? Genau, nach einem gemütlichen Ausflug in die Wälder des Hinterlandes. Genauer gesagt: ein kleiner Trip in den Mt. Mee Forest.
Marc wollte ja nun unbedingt auch mal eine 4WD-Tour mitmachen. Simon musste arbeiten, Pascal war in der Schule ... also amüsierten wir zwei uns allein, unterstützt von Batida.
Das Wetter war prächtig, die Aussicht ebenso und die an den Stops eingelegten kurzen Wanderungen zu den Aussichtspunkten und Wasserfällen wärmten uns gut durch. Denn im Schatten der riesigen Bäume des dichten Waldes war es richtig kühl, um nicht zu sagen kalt.
Am Rocky Hole war das Wasser glasklar und nicht wie beim letzten Mal eine rote Brühe vom Schlammwasser der Regenfälle im November. Aber es war auch eisig kalt. Zu kalt für ein Bad, entschied Marc. Selbst Batida war nicht dazu zu bewegen, mehr als die Nase rein zu stecken. Zum Durst löschen reichte es ihr völlig aus ;-)
Wildromantisch und eisig kalt ... brrrrr
Einige der Strecken, die wir eigentlich fahren wollten, waren leider gesperrt (vermutlich auf Grund der starken Regenfälle in den letzten Monaten nicht mehr sicher passierbar), und so war unser nächster Halt dann kurz vor dem Ausgang aus dem Forest am Broadwater Picnic Area.
Einige Brücken waren noch geflutet, wenn auch nicht sehr tief - trotzdem nass.
Batida genoss den Ausflug genauso wie wir - sie wartete wie ein ungeduldiges Kind alle paar Meter vor uns mit einem Blick, der wohl sagen sollte: "Nun los, wo bleibt Ihr denn?!" Aber sie ließ uns nie aus den Augen, mehr als 20 m war sie nie voraus. Das Gelände war ihr wohl zu unbekannt und deshalb vielleicht auch ein wenig unheimlich.
Auf dem Weg zurück in die Zivilisation versperrten nicht nur Rinder, sondern diesmal auch Schafe kurzzeitig die Straße.
Ein kleiner Abstecher über Delanys Creek bescherte uns ein paar große Roos vor der Linse.Ich begreif einfach nicht, wie so eine Haltung im Beutel der Mutter bequem sein kann - egal obs da warm ist oder nicht! Die Hinterbeine überm Kopf und trotzdem richtig rum rausgucken können. Schon bei dem Gedanken daran hab ich irgendwie ein Ziehen im Rücken ;-)
In einem Bogen fuhren wir nach Hause und schlugen einen kleinen Haken nach Toorbul.
Marc fand die Pelikane "so groß". Tja, das liegt einfach daran, dass er bislang nie so nah an sie heran gekommen war ;-)))
Ich tippe mal: dem war auch kalt ...
Am Ortseingang von Toorbul wird man darauf hingewiesen, dass man bitte vorsichtig fahren möchte, weil sich im Ort auf den Straßen eben auch Känguruhs tummeln ... und davon konnten wir uns mit eigenen Augen überzeugen!
Hier sitzen die Känguruhs also wirklich im wahrsten Sinne des Wortes "an der Bushaltestelle" ;-)
Und überall blühte es ... mitten im Winter ein Anzeichen von Frühling!