Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an.
Kurt Tucholsky, 09.01.1890 - 21.12.1935, dt. Schriftsteller

Samstag, 30. Oktober 2010

Das letzte Stuendlein hat geschlagen ...
fuer dieses kleine, niedliche, aber leider voellig morsche und marode Gewaechshaeuschen. Wir hatten ja erst ueberlegt, ob es wohl in der hinteren Ecke des Grundstuecks, umfunktioniert als Huehnerhaus, seinen Ruhestand geniessen koennte. Doch ohne Auseinanderbauen war an einen Umzug nicht zu denken, und das Auseinandernehmen und wieder Aufbauen erwies sich auf Grund des Gammelzustandes der wichtigsten Dach- und Stuetzbalken als unmoeglich. Also weg damit ... (lange genug hatte ich gedraengelt, Simon hatte wohl die Faxen dicke, drueckte mir einen Hammer in die Hand und ich griff mir Pascal als Unterstuetzung).
Mit vereinten Kraeften rueckten wir dem Teil zu Leibe ...
Die Pfosten waren nicht etwa einbetoniert oder sonst irgendwie "fachmaennisch" im Boden eingelassen. Pascals jugendlicher Kraefteueberschuss genuegte, um sie aus dem Boden zu ziehen. Darueber sollte man dann doch mal nachdenken - in Anbetracht der bevorstehenden Regenzeit (die laut Wetterexperten mit viel Sturm auf uns zukommen soll). Naja, nun kanns nicht mehr abheben, das Haeuschen.
2 Stunden spaeter war alles beraeumt und vergessen. Nun ist Licht und Platz fuer das Hochbeet, auf das Bruni sich schon freut (ich mich auch, logisch). Kraeuter, Chilli, Tomaten, Paprika und vielleicht noch Knoblauch - dafuer ist der Platz einfach perfekt. Der Wein wird (so ist der Plan) als Schatten spendende Rebe ueber dem Hochbeet gezogen, so dass die Pflanzen in der sommerlichen Mittagssonne nicht verbrennen. 
 
Neben dem zukuenftigen Beet ist noch ausreichend Platz fuer die Nektarine, die uns dieses Jahr mit 20 Fruechten zeigte, was in ihr steckt. Sie schmecken suess, sind aber klein und ziemlich fest. Das wird sich hoffentlich aendern, wenn ihre Fuesse Platz in der Erde haben, noch steht sie ja in einem Topf.
Waehrend ich mich mit Pascal am Boden abmuehte, kuemmerten sich Simon und Hans um das Reinigen der Daecher und Dachrinnen vom Winterlaub der Eukalyptusbaeume.
Verdient ging es nach getaner Arbeit in den 30 Grad warmen Pool. Und wenn es dann jetzt heute noch den Regen gibt, der sich am Horizont ankuendigt, waere das perfekt fuer die in der Fruehe von mir umgesetzten Pflanzen im Poolbeet.

2 Kommentare:

WEST hat gesagt…

Wer will fleissige Handwerker sehen....
Nun mit dem Gewaechshaus kann man nur sagen:" Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich". Da ist ja wieder mal die Schaffenskraft ans Tageslicht gekommen.
:-) Da wuenschen wir doch gutes Gedeihen.

Mamilein hat gesagt…

Meine Güte, da habt Ihr ja gewaltig zugeschlagen. Auf das Hochbeet bin ich gespannt. Ansonsten kannst Du Dich ja über mangelnde Arbeit im Gartenbereich (und auch sonst) nicht beklagen.

Abtauchen in den Pool würde mir jetzt auch gefallen. Im unserem Garten ist es doch reichlich frisch. Dafür haben wir eine reiche Weinernte eingefahren, wenn auch die Qualität in diesem Jahr zu wünschen übrig lässt - wie überall in Deutschland.

Aber nun werden wir erstmal die goldgelb leuchtenden Quitten verarbeiten. Wie schön, dass wir keine Angst vor Langeweile haben müssen :-)

Knutschi auf Euch aus dem kühlen Norden, in dem sich gerade der Himmel rot färbt - die Sonne geht auf :-)